Forgotten Realm (Welt der Götter)

Der Erschaffer sitzt (ohne seine Rüstung) auf seinem Thron, der irgendwo im Nichts ist. Er schaut auf die Welten die er erschaffen hat und denkt nach.

Hinter dem Erschaffer tritt jemand hervor. Ein Weißes Gewand tragend, die Kapuze über den Kopf gezogen. Man kann nur längere silberne Haare erkennen die an der Öffnung der Kapuze etwas auf dem Gewand liegen. Er bleibt neben der Gestalt auf dem Thron stehen.

"Seid ihr sicher das ihr wisst was ihr tut? Das Orakel scheint nicht erfreut über euer Handeln."

Mir bleibt keine andere Wahl. Das Gleichgewicht droht zu zerbrechen. Das Universum braucht eine deutlich höhere Macht, an die sie glauben kann. Ich bin kein Herrscher, aber wenn andere genauso mächtig werden wie ich, dann wird alles untergehen. Das kann ich nicht zulassen... Ich hoffe ihr versteht mein Unterfangen.

Der Erschaffer dreht sich ein wenig zu dem Verborgenen.

"Es liegt nicht in meiner Macht dies zu beantworten, Aretual. Ich selbst weiß zwar wie es ist etwas Erschaffen zu haben, aber die Kontrolle blieb mir von Anfang an verwährt."

Er scheint den Kopf etwas zu schütteln.

"Es ist mir ein Rätsel.... Das was ich einst meinen Körper nannte besitzt nun einen eigenen Willen. Es ist... merkwürdig sich selbst zu beobachten, aber nicht wissen zu können was man als nächstes tut. Ich habe zwar überlegt meinen Körper zurück zu holen, aber der Freie Wille der in ihm wohnt ist inzwischen so stark geworden, dass ich nicht einmal seine Erinnerungen mehr versperren kann. Er ist fast außerhalb meines Einflussbereiches."

Ein kurzes Lächeln ist unter der Kapuze zu erkennen.
"Uns verbindet das *Wunder* des Freien Willens."

Der Erschaffer nickt.

Das Wunder... Ja so kann man es nennen... Ich weiß was dich bedrückt, alter Freund, doch selbst ich bin nicht in der Lage das zu tun. Wir dachten immer unser Einfluss wäre groß, allmächtig, damals als wir noch vollzählig waren. Wir waren Narren, töricht so etwas zu glauben. Wir können kaum noch irgendetwas unternehmen, ohne das wir das komplette Gefüge verändern. Der freie Willen. Er kann so unglaublich stark sein...

"Aber man konnte den Freien Willen auf so viele Weisen in die Richtung lenken indem man den passenden Anstoß gab. 2000 Jahre lang war es der Glaube an das übernatürliche, aber inzwischen ist auch das nicht mehr stark genug.... die Menschen sind trotz allem Gierig, Selbstsüchtig und zerstörerisch, verlieren den Glauben an uns...."

Er schaut aber dann auf.
"Aber jeder Wille besitzt eine Schwäche. Etwas das ihn für uns öffnen könnte. Es ist wie mit der Finsternis in einem Menschen. Egal wie stark das Licht ist, in jedem existiert ein Schatten und dieser kann sich immer zeigen, egal wie gutherzig der Mensch ist."

Wir könnten ihnen den Glauben wiedergeben, durch etwas einfaches oder etwas riesiges. Ganz egal, irgendetwas von uns. Das würde sie wieder ehrfürchtig machen.

Der Erschaffer stand auf.

Aber es ist den Menschen immer noch frei gestellt ob sie an uns glauben und ich will sie nicht zwingen dazu. Auch wir haben eine Schwäche, behalte das im Hinterkopf. Jeden Willen kann man brechen, aber dann sind sie auch nicht mehr das, was sie einmal waren... Und dann wären wir wieder an unserem Ziel vorbei. Versteht ihr? Es ist im Endeffekt unmöglich.

Die Gestalt in dem Gewand sieht von dem Erschaffer weg.

"Ich habe sehr lange versucht die Menschen zu verstehen und habe sogar einen Krieg erschaffen um ihren Willen zu testen... aber noch immer habe ich keine Antwort."

Er schmunzelt kurz.

Nein, vermutlich kenne sie nicht, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr.

Er geht zu einem Punkt, ein paar Meter vor dem Thron.

Ein Lichtstrahl strahlt auf den Boden neben dem Thron und eine Gestalt ist darin zu erkennen.

Etro nickt dem Erschaffer zu.

"Es ist wirklich schon sehr lange her. Aretual"

Ihr Gesicht ist verdeckt von einem Schleier, doch ihre Stimme ist deutlich zu hören.
Im Hintergrund ihrer Stimme kann man immer ein leises Summen hören.

Sie nickt dann auch Cid zu.

"Auch habe ich Euch schon lange nicht mehr gesehen, Cid."

"In der Tat. Die Jahrhunderte haben dich nicht verändert."

Er sieht dann wieder zu dem Erschaffer und dann wieder zu der Frau.

Der Erschaffer schaute wieder gerade aus. Seine Hand leuchtete auf und er hält sie auf einen imaginären Boden. Er zieht daran und plötzlich taucht ein Tempel auf.



Ich beginne mit den Vorbereitungen, ihr findet mich im inneren.

Er geht ohne ein weiteres Wort zu sagen in den Tempel und die Tür schließt sich hinter ihm...

Etro schaut dem Erschaffer nach.

"Er will es also wirklich durchziehen?"

"Sieht so aus...."

Er sieht dann wieder zu Etro.
"Dein Schützling ist mir wirklich ein Rätsel, Etro. Sie will die Wahrheit einfach nicht eingestehen.... ich verstehe immernoch nicht wieso du sie auserwählt hast."