Der Strand

Ich komme geradewegs aus der Unterwelt. Bin zur Oberfläche geflüchtet und habe ein Schiff nach Kalimhafen genommen. Allerdings muss irgendetwas schief gegangen sein.

Er rieb sich seine Schläfe.

Ich kann mich an so wenig erinnern, das bedrückt meine Seele. Ich hoffe ihnen ist nichts passiert.

Gai hört ihm interessiert zu.

"Ah, verstehe. Aus der Unterwelt also."

Er zuckt mit den Schultern.
"Naja ich bin eigenartige Dinge schon gewohnt, deshalb irritiert mich das nicht sonderlich. Und was deine Kameraden angeht wird sich schon alles regeln."

Das ist gut, denn alles erklären zu müssen wäre nun unangebracht und würde zu lange dauern. Und ich hoffe, dass sich deine Worte mit Wahrheit erfüllen, denn es sind die einzigen, die ich hier habe.

Drizzt lächelte und nahm ein Amulett aus seiner Tasche.

Ich hoffe es leistet seine Dienste.

"Was ist das für ein Amulett?"

Er sieht zu dem Objekt in Drizzt Hand.

Drizzt reichte ihm das Artefakt zögerlich.

Das Artefakt erhebt sich langsam aus der Hand des Dunkelelfen und schwebt zu Gai. Dieser betrachtet es genauer.

Es war oval und es waren für Gai unbekannte Insignien darin eingeritzt. Wenn man genau hinsah leuchteten die Rillen ganz leicht in einem bläulichen Ton. Es kribbelte ein wenig als es in Gais Hand lag.

Gai fixiert seinen Blick auf das Objekt. Das leuchten der Rillen wird daraufhin stärker.

"Einer deiner Kameraden befindet sich in der Stadt."

Drizzt Augen wurden groß.

Wie hast du das herausgefunden? fragte er überrascht.

"Dieses Artefakt erzeugt Schwingungen. Ich musste die stärke nur verändern und nach etwas ähnlichem in der Umgebung suchen."

Das Artefakt leuchtet wieder normal und landet in Gai's Hand. Er gibt es dann dem Elfen zurück.

Drizzt nahm das Artefakt entgegen und steckte es wieder in seine Tasche.

Kannst du mich zu ihm führen?

"Ja. Aber wir sollten uns beeilen. Wenn ich die Karte der Stadt richtig im Kopf habe, ist er in einem gefährlichererem Gebiet."

Er nimmt seinen Gehstock hoch und öffnet die Türe nach draußen.
"Folge mir."

Er läuft dann etwas schneller los, Richtung Industriegebiet.

Der Elf folgte ihm flinken Fußes.

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Eine Gestalt mit rotem langem Haar ging schnellen Schrittes den Strand entlang. Er zog einen Jungen hinter sich her.

Trödel nicht so herum, wir haben schon den halben Tag damit verbracht nichts zu tun! sagte der man mit kaltschnäuziger Stimme zu dem Jungen.

der Junge ist sichtlich überfordert.
"B-bitte hör auf mich so zu ziehen(!)"

Der Mann blieb stehen, rückte sich seine Brille zurecht und schaute ihn an, packte ihn auch an den Schultern.

Wir haben keine Zeit verstanden? Und wenn du nicht schneller gehst, dann muss ich dich halt ziehen. Meinst du, du bekommst es hin in meinem Tempo zu laufen? Oder willst du immer wie ein Hund hinter mir her laufen?

Emil schüttelt den Kopf.
"I-ich bin kein Hund."

Er stellt sich dann erstmal gerade hin und stellt sich neben ihn.
"Wo gehen wir eigendlich hin, Richter?"

Dann benehme dich auch so.

Er schaute in die Ferne.

Wir gehen dorthin, wo wir gebraucht werden. Ich habe eine Art Hilferuf erhalten, nur weiß ich weder von wem, noch genau woher. Ich weiß nur das wir in diese Richtung müssen.

Er zeigte mit seinem Finger in die Richtung in die sie bis eben gerade noch gegangen sind.

Irgendetwas wird da schon sein.

Emil schaut etwas verdutzt zu Richter.

"R-richter? Bist du sicher das du weißt was wir hier tun?"

Natürlich bin ich mir sicher sonst würde ich es nicht tun! blaffte er ihn an.

Dann ging er weiter.

Ist dir sonst irgendetwas ungewöhnliches aufgefallen?

"J-ja. Bis jetzt haben wir keinen einzigen Gegner getroffen."

Er scheint etwas besorgt.

"Irgentwie komisch, findest du nicht?"

Er nickte.

Gut aufgepasst. Anscheinend scheint diese Welt keine so große Verbindung zu Monstern zu haben als unsere, wie wir sie kennen. Vielleicht laufen hier nirgendwo Monster herum. Vielleicht verstecken sie sich.

Er schaute sich um.

Du beobachtest weiter, wenn du irgendetwas siehst sag sofort Bescheid. Ich werde mich ebenfalls umschauen. Und meine Aura konzentrieren, vielleicht spüre ich etwas.

"Keine Monster?"

Emil scheint nun etwas traurig. Er nickt aber dann.
"Okey, Richter."


Der Boden beginnt plötzlich stark zu beben und Emil fällt fast zu Boden.
"Woah!"