Castle of Darkness

Raya schaut den Tod an.
"Was ist mit ihr passiert?"
fragt sie leise.

Sie steht nur etwas 2 Meter vor ihm.

Der Tod sieht zu ihr.
"Du willst es wissen? Ich werde es dir sagen! Man hat sie vor 1000 Jahren im Krieg eingesetzt, weil man herausgefunden hat, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügte. Sie wollte niemanden verletzen, aber wurde von den Menschen dazu gezwungen. Sie haben experimente an ihr durchgeführt. Versucht ihre Kräfte auf die Soldaten zu übertragen, aber es war ein Fehlschlag. Sie haben sie umgebracht!! Ich wollte ihr helfen.... aber wie? Ich hatte gegen diese Horde von Soldaten keine Chance. Zufälligerweise gab es vor 1000 Jahren einen wechsel in der Machtführung der Götter. Nicht jeder Gott trägt für immer sein Amt. Wenn ihre Zeit gekommen ist suchen sie sich auf den Welten einen passenden Ersatz. Der ehemalige Tod wählte mich. Er suchte jemanden, der alleine ist und keinen weiteren Sinn in seiner Existenz hatte. Der Rest geht euch nichts an!"


Er verschrenkt die Arme.
"Ich habe Grund genug die Menschen zu verabscheuen.... es schmerzt mich schon genug, dass ich selbst einer von ihnen war."

Der Specter sieht die ganze Zeit zum Tod.

Raya hatte aufmerksam und mitfühlend zugehört.
"Ich verstehe deinen Hass."
Sie schaute ihm in die Augen.

"Auraya und ich sind aus solchen Experimenten entstanden.
Aber alle Menschen dafür verantwortlich zu machen, ist falsch."
Sie beißt sich auf die Lippe, sie atmet noch einmal tief durch und geht dann noch etwas näher.

"Du bist traurig, weil du ihr nicht helfen konntest. Ich denke du bist auf dich sauer, weil du nichts tun konntest."

Sie schaut ihn an.
"Als Marluxia all das getan hatte und dadurch solche Schmerzen erleiden musste, war ich auch wütend auf mich
weil ich nichts tun konnte. Oder das Auraya von Eden so gequält wurde..."

Dann geht sie wieder etwas weg.
"Die Menschen wurden doch so erschaffen, nicht zu verstehen was sie tun."

Der Tod schweigt für einen Moment.
"Du sprichst mit großer Weisheit für eine erschaffung der Menschheit."


Er hebt seine Hand. In ihr erscheint eine Kugel aus der Kraft austritt. Diese eigenartigen Lichter verlassen den Thronsaal.
"Hier. Ich habe denen ihre Kraft zurückgegeben die ich damals bestohlen habe... und jetzt verschwindet."

Er zieht seine Kaputze wieder über, so dass man nurnoch die roten Augen darunter erkennen kann wie immer. Er wendet sich aber dann von den beiden ab.

Marluxia zögert kurz, nickt aber dann schweigend und öffnet ein Portal hinter sich. Er sieht zu Raya.

"Danke, Tod oder wie auch immer du heißt."
Sagt Raya und schaut ihm nochmal nach dann dreht sie sich zu Marluxia und nimmt seine Hand.

"Ich habe keinen Namen mehr... und glaub ja nicht das das etwas daran ändert, dass ich euch beide immernoch nicht ausstehen kann.."

Marluxia sieht noch einmal zu der vermummten Gestalt und betritt dann mit Raya das Portal. (zurück zur Welt die Niemals war)

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Der Tod beobachtet durch eine Kristallkugel was auf den Welten vor sich geht. Er hat auch mitbekommen, wie die Innenstadt fast komplett zerstört wurde.

"Und wieder einmal zeigt sich ihre Zerstörungskraft... als ob eine Welt nicht gereicht hätte."

In einer anderen Kugel beobachtet er das Training der Auserwählten des Orakels.
Hmpf. Kaum zu glauben das er gerade diese 4 auserkohren hat... besonders ihn.

Auf der Kugel wird Marluxia sichtbar.

Ich spühre wie sein Wille immer schwächer wird... aber seine Kampfkraft steigt weiter an. Du bewegst dich auf sehr dünnem Eis, mein Freund. Ich frage mich, wie lange es noch dauert bis du antastbar wirst... aber es wird wahrscheinlich nicht meine Hand sein die nach dir greift.

Auf dem Bild ist nun die miniaturversion des Specters zu sehen. Sein Blick wird ernst.

Du bist ein mächtiges Wesen, Orakel, aber selbst du weißt nicht was passieren kann, wenn der die Kräfte eines Niemands und eines Jemands sich den selben Körper teilen...

Nach einer langen Zeit der Genesung macht Raiden sich auf den Weg raus aus dem Schloss.

---- Zeitsprung von einer Woche ----

Raya und der Tod tauchen in dem oberen teil des Turmes auf, im Thronsaal. Er lässt sie dann los und fliegt etwas auf Abstand.

"So. Jetzt sind wir ungestört."

"Und was willst du von mir?!"
faucht sie.
"Ich kann es nicht ab, wenn mich jemand einfach irgendwo mithin nimmt...."
Dann schaute sie sich um.
"Das Schloss..."

"Ah, du erinnerst dich also? Du hast ja für einen bestimmten Zeitraum hier gelebt. Unter SEINER Herrschaft."

Er geht zu ihr und legt eine Hand auf ihre Wange.
"Er hatte dein schönes Gesicht verunstaltet. Erinnerst du dich?"

"Nicht er... Ich wollte ihn schützen. Da muss man Opfer bringen.
Die Narbe ist ja nun wieder weg."
Sie schaut ihn trotzig in die Augen.

Er zieht die Kapuze vom Kopf und seine weißen Haare werden wieder sichtbar, genauso wie der Verband über dem einen Auge.

"Sie ist nichtmehr zu sehen, aber tief in dir ist sie immernoch da."

Er fährt mit seiner Hand etwas über ihre Wange.

"Ich kann sie sehen. Die spuren dieser Zeit."

Raya weicht seinem Blick aus.
"Ich habe mich selbst für diese Zeit entschieden und bereue es nicht.
Alles hinterlässt Spuren in einem."
Sie deutet auf dein verbundenes Auge.

Er legt eine Hand auf den Verband in seinem Gesicht.

"Hmm. Vielleicht hast du Recht."


Sein Blick wird dann ehe wütend.
"Warum hängst du so an ihm? Sag es mir?! WAS FASZINIERT DICH SO AN IHM!!"

Sie zuckt kurz zusammen und senkt dann ihren Blick.
"Es ist so viel passiert. Er war immer für mich da. Selbst als er deinen Platz übernehmen wollte...
war er lieb zu mir, obwohl ich doch nur eine Dienerin war."
Sie schaut auf.
"Man kann es nicht erklären.

Aber warum wirst du plötzlich so wütend?"
Sie schaut ihn mit ihren grünen Augen an.

Der Tod zuckt etwas als sie diese Frage stellt.
Er wendet sich dann grummelnt von ihr ab.

"Lieb? pah... Er hat dich gebranntzeichnet...", grummelt er zu sich selbst.



Marluxia taucht in der unteren Halle des Schlosses auf. Er zuckt sofort zusammen als er sieht wo er sich befindet. Sein Rücken beginnt zu schmerzen.

Dieser Ort.. er bringt mir.. diese Erinnerungen zurück. Diese Angst...

Er schaut dann aber auf.
Ich muss Raya finden!

Er rennt dann los.

"Tod..."
Sie legte ihre Hand auf seine Schulter und dreht ihn zu sich.
"Es ist schwierig das zwischen Marluxia und mir zu verstehen,
aber es ist so. Das ist vielleicht einfach Liebe."

Herz... hör auf so laut zu klopfen...

"Liebe?.. wie blind musst du sein."

Die Türe zum Saal schlägt plötzlich auf und Marluxia steht in ihr, komplett außer Atem.

"Ah. Wir haben besuch."

Raya drehte sich zu Marluxia um.
"Marluxia!"
Sie wollte zu ihm gehen.

Der Tod hielt sie plötzlich fest.
"Na na na~ Schön hier bleiben, Süße."


Marluxia hollt erstmal wieder richtig Luft und sieht dann zum Tod.
"Lasss sie gehen, Tod!"

"Warte kurz. Lass mich nachdenken... Nein."

Er grinst etwas.
"Das du dich hierher getraut hast wundert mich. Ich weiß das du diesen Ort fürchtest."

Marluxia zieht seine beiden Sensen.
"Hör auf mit diesem Geschwaffel... und gib sie frei."

"Willst du wirklich gegen mich kämpfen? Du weißt doch ganz genau das du keine Chance hast."

"Ich werde es trotzdem versuchen. Für sie!"


Er stürmt per Quickstep auf den Tod zu. Dieser schubst Raya zur Seite und auch seine Waffe erscheint. Er blockt damit die beiden Klingen von Marluxia.

Raya wird inzwischen von einem Käfig umhüllt der sie gefangen hält.

"Du verstehst es wohl nicht was? Du kannst nicht gegen mich kämpfen, denn DU GEHÖRST MIR!!"
Mit diesen Worten überkommt Marluxia ein ungutes Gefühl in seinem Körper, aber er kämpft weiter dagegen an und hält die Kraft auf den Klingen aufrecht.

"Ich habe... diesen Vertrag mit dir geschlossen.. um Raya schützen zu können. Und ...ich WERDE sie schützen!! Und wenn es vor DIR ist!!"

Der Blick des Todes wird emotionslos.
"Hmpf. Du bist ein Narr."

"HAAAAAALT"
Raya schaut vollkommen entsetzt zu der Szene.
"Hört auf! Bitte... Hört auf!"

Sie lässt sich auf die Knie fallen und hat die beiden Hände an den Stangen des Käfigs.

"Bitte Marluxia... Bitte Tod... Kämpft nicht gegeneinander..."
Raya starrt auf den Boden vor sich.

Ich will nicht, dass sie kämpfen...

(Diese Szene ist erst NACHDEM DIE BEIDEN auf Rayas Aussage reagierten)

Plötzlich tauchte Manus auf, doch er schien irgendwie anders... Sein Blick war ernst, sein Gang gerade, sein Stock war hielt er fest in seiner Hand.

Ich habe schon manch Spaß von dir gesehen, Gevatter, doch dies ist nicht Rechtens.

Er ging weiter auf ihn zu.

Du hast dir Zugang zum Körper deines Champions verschafft, um seine Sozialen Kontakte für eigennützige Zwecke zu verwenden.

Nun erkannte man auch das seine Stimme nicht mehr so dunkel und alt war, sondern eher laut, deutlich und klar.

Du brichst ungeschriebene Regeln, Tod! Du nutzt deine übernatürlichen Kräfte gegen einen Menschlichen, STERBLICHEN, eingesetzt. Und wolltest die Liebe zwischen 2 Personen brechen, das kann ich nicht zulassen. Ich bin der erste Hüter der Ordnung, Jyg. Manus' erster Teil ist gebrochen, der erste Pfad des grauen Marsches wurde geöffnet! Bald ist es soweit!

Der Tod und Marluxia sahen beide überrascht zu Raya als diese *Halt* rief.

Als dann auch noch Manus auftauchte, flog der Tod auf abstand zu dem Assassinen und steckte seine Waffe weg.
"Der Hüter der Ordnung.. ich konnte dich noch nie leiden. Du mischt dich immer überall ein."

Der Käfig verschwand plötzlich und Marluxia rannte sofort zu Raya und kniehte sich zu ihr herunter. Er hat seine beiden Sensen auch verschwinden lassen und umarmt sie.
"Alles in Ordnung? Hat er dir was getan?"

Er zittert etwas.