Tag 23 - Stadt

....

Reika hat die ganze Nach an der Essenz gearbeitet.
Sie braut den Trank fertig und nimmt die Flasche in eine Hand die sie verschließt.
"Aber vergiss nicht: Dieser Trank ist hochgefährlich. Sollte es mit einem von uns in Berührung kommen, wären die Folgen Katastrophal."

Sie stellt die Flasche in einen Schrank, bei einer speziellen Halterung.
Dann schließt sie den Schrank und sieht zu Sin.

"Ich werde mich nun erstmal ausruhen gehen. Es gibt hier ein Gästezimmer. Du darfst es ruhig benutzen wenn du möchtest."

Sie lächelt in seine Richtung und geht dann mit ihrer Gehilfe Richtung ihres Schlafsaals.

"Ja, danke... Ich werde noch weiter überlegen, wie wir das hinkriegen... Ich habe schon eine Idee... Gute Nacht Reika..."

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Flashback, In Ishim Voroò vor 257 Jahren, Im Krieg gegen die Flecx...

Sinthoras schlich mit seinem Trupp durch das Gebüsch. Der eigentliche Kampf tobte bereits, doch er wurde mit einem speziellen Auftrag los geschickt. Und er durfte nicht versagen. Er hatte leichte Lederkleidung, die perfekt an seinen Körper angepasst war. Und er hatte nur seinen speziellen Speer. Er verursachte kein einziges Geräusch. In seinen Stiefeln waren hinten an der Hacke zwei kleine Kanülen befestigt. Sie enthielten Gift. Tödliches Gift. Sinthoras schlich hinter die Palisaden der Flecx und tötete die Wachen. Wieder vollkommen lautlos. Die Leichen ließ er verschwinden. Er tunkte die Speerspitze in die Kanüle und tropfte kurz ab. Das Gift war wertvoll. Und selten. Die Klinge tropfte ein wenig, doch der Großteil des Giftes haftete an der Spitze. Er schlich in ein großes Gebäude was bunt angemalt war. Typisch für die Flecx, die ein Fable für Farben hatten, die einen so heftigen Kontrast haben, dass sie im Auge schmerzten.

Nach kurzem Suchen befand er sich im Thronsaal. Er sah den König der Flecx, wie er hastig Befehle erteilte. Diener eilten überall herum, Wachen waren zuhauf hier.

Das war zu erwarten. Sein Volk schickt er in den Kampf und er selbst bleibt feige auf seinem Thron sitzen.

Dann lief Sinthoras los. Die erste Wache bemerkte ihn viel zu spät, der Kopf rollte über den Boden. Die anderen Wachen drehten sich panisch zu dem Eindringling, der schon 2 weitere Wachen auf dem Gewissen hatte. Jetzt reagierten sie auch. Sie stürmten auf Sinthoras zu und versuchten ihm den Kopf abzuschlagen. Er duckte sich unter den Klingen weg, hieb mit dem Speer nach oben und durchstach eine Kehle nach der anderen. Nun stießen die Wachen ihre Klingen auch nach hinten. Sinthoras sprang, nahm den Arm einer Wache, rollte sich mit seinem Rücken über den Rücken der Wache und brach ihm damit den Arm. In der anderen Hand hatte er nun das Schwert der Wache. Er wirbelte herum, duckte, sprang hieb und stich, bis alle Wachen tot am Boden lagen. Er warf das Schwert weg. 2 Wachen stürmten noch einmal aus den Ausgängen. Sinthoras rannte auf den ersten zu. Im Rennen tunkte er erneut den Speer in das Gift, sprang und riss mit dem stumpfen Speer-Ende der einen Wache die Kehle auf. Blut spritzte ihm entgegen. Er ignorierte es. Er landete, doch die andere Wache war schon bei ihm. Sinthoras steiß ihm die Speerspitze in den Magen, aber nicht durch. Die Klinge blieb stecken. Dann drückte Sin einen kleinen Knopf am Ende des Speeres. Luft strömte durch ein kleines Ventil durch eine kleine Öffnung in der Speerspitze. Der Magen der Wache blähte sich auf und explodierte. Der König saß geschockt auf seinem Thron und rührte sich kein Stück. Sinthoras ging langsam auf ihn zu. Um ihn herum waren 37 Wachen, alle tot. Er selbst hatte keinen Kratzer.

Was- was willst du, du Monster? fragte der Anführer angsterfüllt.

"Dein Leben..." antwortete Sin nur knapp und köpfte auch den König. Er spießte den Kopf auf seinen Speer und lief nach draußen. Er hielt ihn ganz hoch und nachdem die Mehrheit der Flecx das gesehen hatte flüchteten sie.
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Sinthoras schaute auf seine Stiefel. Hinten war noch die Befestigung für die Kanüle, die damals an ihr befestigt war. Dann ging er in den Gästeraum und legte sich auf sein Bett. Mal sehen was sie dazu sagen wird...

Reika wälzte sich etwas in ihrem Bett hin und her. Sie träumte von ihrer Vergangenheit.

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Reika war in ihrem Traum gerade mal 6 Jahre alt und krizelte in ihrem Malbuch.
Plötzlich kam jemand ins Zimmer. Reika stand auf.
"Vati!"

Sie soppte aber dann, weil es nicht ihr Vater war der in der Türe stand. Es waren zwei Magier.
Einer ging zu ihr.
"Du bist Reika, nicht wahr?"

Sie nickt einfach nur.

"Wir haben den Befehl dich mitzunehmen."

Reika nahm ihr Malbuch hoch und umklammerte es fest.
"Reika will aber nicht gehen. Papa ist noch nicht zurück."

Die beiden Magier sehen sich kurz an. Dann geht der eine zu ihr und packt sie am Arm.
Reika schlägt gegen seinen Arm.
"Neeeein! Ich will nicht! Mami!!!"

Sie lässt ihr Malbuch fallen und wird von den Magiern mitgenommen.
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Reika schreckt dann aus ihrem schlaf und setzt sich auf.
Es sind inzwischen 5 Stunden vergangen und es wird wieder hell draußen.

Sie steht dann auf, nimmt ihren Stab und geht zu einem Bild an der Wand.
Es ist ein Familienfoto. Sie legt eine Hand darauf und streicht etwas darüber.

Dann geht sie nach oben in die Bibliothek und nimmt wieder ihre Altagsgestalt an.
Sie fegt etwas.

Sinthoras steht von seinem Bett auf. Er hat kein bisschen geschlafen. Er hat es nicht einmal versucht... Er ging in das kleine Bad, was gleich an dem Gästezimmer angrenzte. Er schmiss sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Dann zog er sich aus. Es dauerte 10 Minuten, bis er sämtliche Rüstungsteile ausgezogen hat. Er ging unter die Dusche.

Vielleicht hätte ich es ihr doch nicht sagen dürfen...

Fängt das schon wieder an...

Ich bin wieder da... *hicks*

"Na, schön besoffen?"

Jep... So... Großhia... Großhi... Großhirn... Warte... Seit wann haben wir 3 Augen?

Ach du scheiße... Was ist denn mit dir passiert?

War ne lange Nacht gestern

"Was du nicht sagst..."
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Er stellte die Dusche auf das heißeste Wasser, was möglich war. Zuerst brummte er etwas schmerzhaft, aber dann ging es langsam. Sein Körper wurde knallrot. Dann fing es an zu brennen. Sinthoras verzog das Gesicht, blieb jedoch stehen. Ab und zu ist ein leises schmerzhaftes Stöhnen von ihm zu hören...

Reika kommt den Gang entlang und kann leise hören was sich im Bad abspielt.

"......."

Sie seufzt kurz und geht zurück in den Magischen Teil der Bibliothek. Schlechtes Gewissen plagt sie nun.
Tut mir Leid, Sin... ich hätte nicht so hart zu ihm sein sollen, aber ich kann ihn auch nicht anlügen. Ich brauche Zeit... Zeit um mir im klaren zu werden ob ich etwas für ihn empfinde oder nicht.

Sie geht in den Raum, als sie plötzlich etwas eigenartiges spührt.
Sie legt eine Hand auf ihre Brust.
"Bitte nicht jet-"
Dann klappt sie plötzlich zusammen und bleibt auf dem Boden liegen.

Sinthoras hört das Poltern. Er stürmt aus der Dusche, zieht sich schnell ein Hemd und eine Hose über und rast zu der Stelle, an der er das Poltern zu vernehmen glaubte... Er sah Reika am Boden liegen. Er kniete sich sofort hin, prüfte Herzschlag und Puls... Tränen liefen ihm über die Wange, sie tropften auf Reikas Bauch.

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Augen an alle: Schaut euch das an...

Ach du meine Güte...

Großhirn an al-

Halt die Klappe! Er kann uns gerade am allerwenigsten gebrauchen...
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Alles meine Schuld... Alles meine Schuld

Sinthoras prüft erneut Puls und Herzschlag...

Das Herz beginnt plötzlich wieder zu schlagen und Reika keucht kurz. Sie hustet dann laut.

"Oah..."

Sie rappekt sich in eine sitzende Position auf und schüttelt kurz den Kopf.
Sie sieht dann zu Sin der neben ihr knieht und blinzelt kurz.
"Wer bist du...?"

Sie blinzelt dann nochmal und sieht auf den Boden neben sich. Sie nimmt ihre Brille und setzt sie auf.
"Oh, Sin. Tut mir Leid, ohne Brille bin ich so Blind wie ein Fisch."

Sin schaut total verdutzt, dann verdreht er die Augen und kippt zur Seite. Ohnmacht passiert, wenn man langsam, aber sicher durchdreht.

"..ups..."

Sie knieht sich zu ihm und wedelt etwas mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum.
"Sin? Hallo?"
Dann beißt sie sich auf die Unterlippe.
Sie geht näher an sein Gesicht mit ihrem Kopf und sie wird leicht rot. Dann gibt sie ihm einen Kuss auf die Wange.

Sinthoras' Augen zucken ein wenig, dann öffnet er sie.

"Dan... Danke..."

Sinthoras wird ebenfalls rot...

"Was, bei den Göttern, war mit dir los?!"

"Schwächeanfall."

Sie kratzt sich am Hinterkopf.
"Tut mir Leid, ich hätte dich vorwarnen sollen. Das passiert immer mal gerne am Morgen."

"Ja vielleicht... Aber gut, jetzt weiß ich Bescheid..." Sinthoras bleibt (absichtlich) liegen...

Sie küsst ihn nochmal auf die Wange und steht dann auf. Vorher haut sie ihm auf die Brust.
"Los, steh auf."

Sinthoras wartet bis Reika ein paar Schritte weg gegangen ist, dann stemmt er die Hände in über seine Schultern und steht in einem Sprung auf. Er ist immer noch Rot im Gesicht und er grinst. Dann geht er zu Reika und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.

"Danke" flüstert er ihr ins Ohr.

Sie lächelt ihn nur als antwort an.
Reika stupst ihm mit einem Finger gegen die Nase.

Als ihr Finger kurz vor Sinthoras' Nase war fängt er auf einmal extrem an zu schielen. Er fängt an zu lachen.

Auch Reika lacht.
Dann klopft sie ihm auf die Schulter und beginnt Vorbereitungen zu treffen ihren Vater zu besuchen.

Sinthoras ging hinter Reika her, als ihm plötzlich etwas einfällt.

"Ich hätte eine Idee, wie wir das Gift zu ihm bringen können. Ich meine mit ihm in Berührung..."

Reika wendet sich ihm zu und unterbricht somit ihre Arbeiten.
"Hm? Ich höre?"

Sinthoras erzählt ihr von seinem Flashback, speziell von dem Gerät, welches er an seiner Hacke hat. Nach seiner Erzählung schaute er fragend zu Reika...

"Was hältst du davon?"

Reika hat ihm gespanntzugehört. Auf seine Frage fällt ihr spontant zuerst folgendes Wort ein.
"Brutal?"

Sie schüttelt dann den Kopf.
"Oh tut mir Leid. Ja das sollte nützlich sein. Damit sollten wir ihn erwischen können, aber wir müssen mit einem Plan an die Sache gehen. Er ist schnell....."

"Auf jeden Fall trennen wir uns nicht. Ich will dich immer im Auge behalten, denn dann kann ich eingreifen, wenn etwas passiert. Hmm... Schnell... Was machen wir da? Hast du eine Idee?"

"Das ist das Problem. Er hat einen sehr starken Schild wenn er ihn aktivieren kann. Selbst mein stärkster Zauber ist daran abgeprallt."

Sie verschränkt die Arme.
"Wir müssen ihn in einem Moment der unachtsamkeit erwischen."

"Wir müssen in sein Heim schleichen. Er darf nicht wissen das wir da sind. Dann mache ich eine Art Attentat. Wenn ich versage, dann musst du fliehen. Wenn wir es schaffen, dann fliehe ebenfalls, ich versuche nachzukommen. Wenn ich in innerhalb von 1 Stunde nicht zurück bin, bin ich entweder Tot oder gefangen..."

Sinthoras Blick wurde ernst.