Äußerer Stadtring

"Hast du das auswendig gelernt?"
Sie schaut überrascht zu ihm.
"Und wo ist das Bett?"


Karina schaut nochmal aus verschlafenen Augen auf.
"Ich dich auch."
murmelt sie.
Ich würde so gerne für immer bei ihm bleiben.

"Regel Nummer 23 eines wahren Ritters."


Er zeigt zu einer Türe als Antwort auf ihre zweite Frage.

Gabriel lächelt...

Viele sagen, wenn nicht alle, dass nicht unendlich ist... Wieso bezweifle ich das so stark wie nichts anderes? Wann ist ein Zeitraum eine Ewigkeit? Wenn man des Zeitraum zu einer Ewigkeit macht. Ich will ewig bei ihr bleiben...

Lightning nickt ihm zu:
"Gute Nacht Light."
Dann verschwindet sie in dem Zimmer und legt sich in das Bett.


Karina war nun eingeschlafen und atmete noch ruhiger.

Gabriel schlief nun auch ein. Sein Puls machte einen außergewöhnlichen, aber dennoch beruhigenden Takt. Er atmete tief ein und aus und genoss die Anwesenheit Karinas...

"Gute Nacht, Lightning."

Möge das Licht dich vor Albträumen bewahren.
Light sah Lightning für einen Moment hinterher. Er geht dann zum Sofa und legt sich darauf. Dann schließt er die Augen.

In Gabriels Traum erschien Light. Er steht ein paar Meter von ihm entfernt.

Gabriel. Verzeih mir, dass ich so unangemeldet in deinen Geist eintrete.

Gabriel schaute zu Light.

Ich weiß nicht warum ,aber ich hatte irgendwie schon damit gerechnet. Aber bitte, sie sind willkommen, in meinem Reich der Gedanken und Träume. Was ist ihr Anliegen, dass sie mich um diese Uhrzeit besuchen?

Zuerst möchte ich mich für mein Verhalten von vorhin entschuldigen. Selbst ich kann nicht immer die Ritterlichkeit meinen Gefühle vorziehen.

Er scheint kurz zu lächeln. Dann wird seine Mine aber ernst.

Der eigendliche Grund der mich aber hierher führt... ist dein Vater. Ich weiß das dieses Thema mehr als unpassend ist, aber ich glaube das ich dir nicht genug information gab. Nungut, ich muss zugeben das ich in diesem Zeitbereich nicht ganz *stabil* war.

Light geht ein paar Schritte auf ihn zu.

Ich wollte hierher kommen um dein Gewissen etwas zu reinigen. Dein Vater... die Chance das er komplett vom bösen Besessen ist liegt nicht bei 100%. Ich bin mir sicher das sein Handeln auch noch andere Züge als nur reine Zerstörung aufweist. Ja, was er tat ist furchtbar, aber man sollte ihm nicht mit komplettem Zorn begegnen..

Gabriels Miene wird ernst und die vorher relativ neutrale Umgebung schwenkt in ein dunkles Blau um.

Die Ritterlichkeiten euren Gefühlen vorzuziehen ist ohnehin nicht immer die Beste Lösung, wie mir scheint. Hören sie mal mehr auf ihr Herz und auf ihren Bauch, als immer nur auf ihren Kopf. Denn es hat den Anschein, dass das mal ganz gut für sie wäre, aber was weiß ich 16-jähriger schon. Ich will sie ja nicht belehren, das steht nicht in meiner Macht.

Gabriel bleibt an der Stelle stehen, an der er sich befindet.

Ich werde meinem Vater weder mit Zorn, noch mit Hass oder ähnlichem gegenüber treten, denn dann wäre ich nicht besser als er. Stattdessen höchstens mit Gleichgültigkeit. Wenn mein Vater noch zu retten ist, dann wird er es tun. Soll es eine Prüfung für ihn sein, was er für mich empfindet. Wenn er sich nicht ändert ist er des Todes, wenn ja, dann ändere ich vielleicht meine Meinung.

Plötzlich schlägt die Farbe in ein helles, aber nicht grelles, sondern fröhliches Gelb.

Kann ich ihnen noch anderweitig helfen?

Ich wollte sicher gehen das meine Worte dich nicht in deinem Schlaf weiter verfolgen.

Wieder zeigt sich ein kurzes Lächeln bei ihm.

Ich werde nicht weiter deinen Geist unnötig besetzen. Auf dann.

Ein heller Lichtblitz und er ist verschwunden.

Gabriel nickt. Dann setzt er sich wieder in den Schneidersitz und geht auch mit seinem Geist und Kopf in den Schlaf über...

Karina kuschelte sich noch etwas an Gabriel und schlief so ruhig wie schon lange nicht mehr.

Lightning lag mit offenen Augen im Bett. Sie starrte an die Decke.
Serah hatte wohl recht mit dem was sie damals sagte... Sie hat eine bessere Menschenkenntnis als ich...
Sie dreht sich dann auf die Seite und schläft ein.

Nach einer ruhigen Nacht, in der niemanden etwas geschah und Gabriel noch nie so gut geschlafen hat, geht die Sonne wieder auf und begrüßt einen neuen Morgen... Durch die Gardinen vor Gabriels Fenstern scheint gedämpft die Sonne. Karina kann leise verschiedene Töne wahrnehmen, die von der anderen Seite des Zimmers kamen.

Karina dreht sich im Bett nochmal um und setzt sich dann auf.
Sie reibt sich etwas die Augen und schaut verschlafen sich im Zimmer um.
Gabriel lag nicht neben ihr.

(^^ Ich liebe es, wenn andere mitspielen, ohne dass man ihnen etwas sagen muss... Einfach wundervoll...)

Gabriel sitzt an dem riesigen weißen Flügel und spielt ein Stück. Er sieht kurz über seine Schulter und lächelt Karina an.

Guten Morgen, Sonnenschein... Hör zu, es ist für dich...

Gabriel stimmt ein neues Lied an...

Karina steht auf und tappst zu ihm.
Sie steht hinter ihm und legt die Arme um ihn.
"Das ist wunderschön."
Eine Träne tropft auf eine seiner Hände.

Gabriel schaut nach oben und sieht ihr ins Gesicht.

Schön, dass es dir gefällt, die Mühe hat sich gelohnt...

Gabriel streicht Karina die Tränen aus dem Gesicht. Dann steht er auf und gibt Karina einen Kuss.

... Aber zum weinen bringen, wollte ich eigentlich nicht.

"Ah... Das ist nur... mir hat noch nie jemand ein so schönes Lied geschenkt."
Sie streicht sich nochmal über die Wange und lächelt ihn dann an.
Ihre Haare sind noch vom schlafen verzaust und ihre Schuluniform total zerknittert.

Es gibt für alles ein erstes Mal. Weißt du was das Lied erzählt?

Gabriel streicht ihre Haare etwas glatt und gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Willst du neue Sachen haben? Dann kann James deine Alten waschen.

"Nein wovon erzählt es denn?"
Sie schaut ihn neugierig an.
Sie schaut dann ihre Klamotten an.
"Öhm I think thats a good Idea..."

Gabriel lacht kurz...

Sie erzählt von dir, deiner Schönheit, deinem Wesen, deiner Art und Weise, alles was ich über dich weiß. Und sie erzählt von dem, was ich für dich empfinde, was ich über dich denke, was du für mich bedeutest...

Gabriel seufzt kurz...

Mit Musik kann man soviel erzählen... Du musst mir mal etwas auf einer Gitarre vorspielen...

"Stimmt."
Sie lächelt.
"Ich habe eine Gitarre zu Hause stehen..

aber ich glaube an die komme ich grade nicht dran."
Sie legt ihre Hand auf die blaue Stelle in ihrem Gesicht.

Gabriel's Blick wird kurz traurig, dann hält er ihre Hand, die sie an ihrem Kopf hält.

Da müssen wir auch gar nicht hin... Wenn ich mich nicht irre, hatte ich irgendwo im Haus eine Gitarre zu stehen. Und andere diverse Instrumente.

Dann zieht er Karina lachend zu seinem Kleiderschrank und öffnete diesen...

Hmm... Sind nur Sachen von mir... Ich dachte ich hätte noch was von meiner Schwester...

Schwester? huch? Ich dachte er hätte keine Familie sonst...
Sie schaut Gabriel von der Seite an.

"Ach ich kann auch was von dir anziehen."
Sie lächelt.
"In Amerika hatte ich oft Jungsklamotten an. Ist so ein Trend dort. 'Boyfriendstyle' is it called."

Meine Schwester braucht sie nicht mehr, deswegen... Sie ist ja schon tot... Aber umso besser, wenn du etwas von mir tragen willst.

Gabriel lächelt.

Boyfriendstyle... Boyfriend... War doch die Art von Freund, mit der man zusammen ist... Ich kann das gar nicht so richtig fassen, so wundervoll ist das... Gestern und heute waren die besten Tage meines kompletten Lebens...

Gibt es denn etwas bestimmtes, was du von mir tragen möchtest?