Äußerer Stadtring

"Es tut mir wirklich leid..."
Sie schaut scheu auf.
"Da unten ist nichts passiert ich bin nur weil es so dunkel war die Treppe runtergefallen."
Sie dachte an ihre Knie und ihre Hände an denen sie sich etwas verletzt hatte.
"Aber sonst ist dort nichts passiert.
Ich hätte mir die Gräber nicht anschauen sollen, es tut mir so leid. Bitte sei mir nicht böse..."

Gabriel kam zu ihr und nahm sie in den Arm, schnell und hastig, als hätte er Angst, sie jeden Moment zu verlieren.

Ich bin dir nicht böse, ich habe einfach nur Angst um dich. Deswegen habe ich dir gesagt das du da nicht hinunter sollst. Dort ist es gefährlich, dir hätte was passieren können!

Sie spürte wie eine Träne auf ihrer Schulter landete.

Du hättest da unten sterben können! Bitte tu das nie wieder. Nicht ohne meine oder James Begleitung. Bitte, ich bitte dich.

Dann löste er sich von ihr.

Ist bei dir alles okay, hast du dich irgendwo ernsthaft und stark verletzt? Die Hände und Knie behandle ich gleich.

Gabriels Augen suchten ihren Körper nach verdächtigen Stellen ab.

"Mir geht es gut."
Sagte sie und schaute auf ihre Hände.
"Nein nur die kleinen Schrammen."
Sie nahm seine Wangen in ihre Hände und strich über sie.
"Du brauchst um mich keine Angst zu haben. Ich bin zwar normal, aber auf mich aufpassen kann ich."
Sie schaut ihn an.

Er schaute ihr in die Augen und sie zeigten Angst. Pure Angst.

Es gibt Dinge da unten, die sind schrecklicher als alles was du dir vorstellen kannst. Ich hab gelesen, dass es für jeden anders da unten ist. Also kann ich dich nur warnen, da unten könnten Dinge sein, die dir auch das letzte bisschen Seele wegnehmen können was du besitzt.

Gabriel nahm Karinas Hände und hielt sie vorsichtig.

Wir werden sie ein wenig verbinden, damit nicht allzu viel Dreck daran kommt. Wir wollen ja nicht, dass es sich entzündet.

Er kramte aus seiner Jacke einen Verband heraus und umwickelte damit ihre Hände. Als er fertig sah schaute er ihr noch einmal in die Augen.

Pass auf, wenn du noch einmal hinunter möchtest, dann sag mir Bescheid und wir gehen gemeinsam. Da unten könnten selbst Dinge sein, die mir, vielleicht sogar Herr Light gefährlich werden könnten.

"Natürlich. Dein Haus, deine Regeln."
Sie lächelt etwas.
"Ich werde nicht mehr ohne dich dort hinunter gehen."

Sie schwankte dann plötzlich etwas.

Gabriel hielt sie sofort und mit etwas mehr Kraft (aber kein Schmerzhafter) fest.

Immer noch sicher das bei dir alles okay ist?

Sein Blick wirkte besorgt.

Sie wirkte blass.
"Nur mein Kreislauf... glaube ich. War ein ziemlich langer Tag.
Ich hätte mich wahrscheinlich schon längst mal hinlegen sollen."

Sie hatte eine Hand auf seinem Oberarm liegen und hielt sich selbst ebenfalls an
ihm fest. Mit der anderen berührte sie ihren Bauch.

Wieder so ein seltsames Gefühl...

Dann sollten wir das nachholen. Ist dir schon wieder schlecht Willst du was zu essen oder trinken?

Gabriel nahm sie an die Hand und führte sie langsam in ihr Zimmer und legte sie dort auf ihr Bett ab.

Ruh dich erstmal aus, ich kümmere mich um alles.

Karina rollte sich in die Decke ein und schloss die Augen. Sie
hatte keine Zeit gehabt Gabriel zu sagen, dass sie weder Hunger noch Durst hatte.
Sie seufzte leise und strich sich über den Bauch, dann schloss sie die Augen und schien direkt einzuschlafen.

Unruhig bewegte sie sich jedoch im Bett. Bis sie doch wieder aufschreckte und im Bett saß ohne sich zu regen.

Gabriel saß die ganze Zeit neben ihr und hatte gelesen, als er ebenfalls aufschreckte und das Buch fallen ließ.

Was ist los, was ist passiert?!

Sie schaute etwas verwirrt zu ihm.
"Tu...Tut mir leid Ich habe.... schlecht geträumt..."
Sie verschrenkte die Arme...

(Ich hab jetzt jemanden gefunden, den ich für meinen Plan verwenden kann hihi *böse lache einfüg*)

(*Angst*)

Er setzte sich an die Bettkante und sah sie nunmehr forschend an.

Kannst du dich noch erinnern was du geträumt hast?

"Ich hab nur Dunkelheit gesehen... Dann eine tiefe Stimme gehört... dann sah ich
einen... jungen Mann der dir ähnlich war..."
Sie schaute auf ihre Hände.
"Und dann eine Frau dahinter... dann Schrie ein Baby in meinen Armen..."
Sie brach ab und schloss die Augen, als hätte sie angst davor.

Gabriel umarmte sie und streichelte ihren Kopf.

Es war ja nur ein Traum. Es war ja nur ein Traum.

Bitte, ihr Götter, bitte lasst sie nicht vom Fluch meiner Familie gekostet haben. Sie hat das nicht verdient. Meine Großmutter hatte es schon und sie ist wahnsinnig geworden. Bitte lass sie das nicht haben.

Karina lehnte sich an ihn.
"Ich weiß... aber... er wirkte so real..."
Sie seufzte.

Ich weiß, ich weiß. Aber du darfst nie vergessen, es ist nur ein Traum.

Er lächelte sie an.

Und jetzt bist du in der Realität, bei mir in deinem sicheren Heim. In unserem sicheren Heim.

Gabriel nahm ihre Hand und streichelte sie sanft.

Sie lächelt etwas.
"Ja, bei dir."
Mit ihrer freien Hand streicht sie sanft über ihren Bauch und
schaut dann etwas überrascht auf.
"Kann es sein das... mein Bauch... schon wieder etwas dicker geworden ist?"
Sie schaute sich den Saum ihres Hemdes an, der sich anfing zu spannen.

Wie ist das...?
Im Gesicht schien Karina etwas dünner geworden zu sein.
(Da sie selbst ja noch nix gegessen hat und das Kind muss sich ja von den Nährstoffen
durch die Mutter ernähren o..o)

Gabriel schien verdutzt und schaute auf ihren Bauch.

Du hast Recht, es geht schneller als erwartet. Also noch schneller.

Dann schaute er in ihr Gesicht. Er erschrickt etwas, als er endlich anfing vernünftig und klar zu denken.

Schatz, ich glaube du musst in nächster Zeit mehr essen, als du jemals in so kurzer Zeit gegessen hast. Sonst wirst entweder du, oder das Kind ernsthafte Probleme bekommen. Ich mache dir sofort etwas essen. Hast du einen Wunsch?

"Essen? Ich habe aber keinen Hunger..."
Sagte sie, dann fiel ihr Blick auf einen gegenüberliegenden Spiegel
und erschrak.
"Das kann doch nicht...

Mach mir.. irgendwas..."
sagte sie und schaute auf ihre Hände...

Warum passiert das bloss...?

Weil du ein Wunder zur Welt bringst, Herzchen. Unser Wunder.
sagte eine Frauenstimme in ihrem Kopf.
Karina zuckte zusammen.

Er bemerkte Karinas Zusammenzucken.

Ich frage wenn ich fertig bin , dann verschwand er blitzschnell.

Sie konnte hören wie er James aufscheuchte, dass beide gleichzeitig raue Mengen von irgendetwas kochen sollten, bloß schnell.

Karina stand auf und ging ans Fenster.
"Was ist bloß los..."

Sie spürte eine Berührung auf ihrer Schulter und drehte sich blitzschnell um.
Doch dort war nichts.
Sie seufzte dann und legte die Hand aufs Gesicht.

Karina beruhig dich endlich! Dreh jetzt bloß nicht durch!!

Die Tür wird aufgestoßen und Gabriel kam mit einem fahrbaren Tisch herein, auf dem ein Teller mit Kartoffeln, Gemüse und Hähnchenfilet, daneben ein Glas mit Wasser.

So, das schnellste vom schnellsten. James ist schon mit dem nächsten Gericht in Arbeit. Ich denke du musst über deinen Hunger essen.

Dann drehte er sich um (er hatte den Wagen hereingezogen) und sah Karina.

Ich mache mir Sorgen Schatz, leg dich lieber wieder hin. Oder setz dich wenigstens.

"Mir geht es gut, Schatz. Mach bitte nicht so einen Wirbel..."
sagte sie, nahm eine Gabel und aß ein Stück Kartoffel.
Sie lächelte ihn an.

Doch in ihrem Hinterkopf hörte sie wieder diese Frauenstimme flüstern.


Lightning stand immer noch vor dem Kleiderschrank und überlegte was sie anziehen sollte.

Light kommt wieder an seinem Haus an, wieder in seinen normalen Klamotten. Er geht erstmal zu seinem Kleiderschrank um sich passend einzukleiden. Er zieht sich einen weißen Anzug an und eine blaue Krawatte.

Dann geht er zum Telefon und ruft Lightning an.

Gabriel setzte sich einfach mal auf den Boden und atmete laut aus.

Ich weiß nicht. Ich habe Angst das irgendetwas schief geht. Es ist schon nicht einfach. Aber wenn der oder die Kleine erstmal da sind, dann wird sich das alles ein wenig entspannen... Hoffe ich.