Die Welt die Niemals war

Ich weiß nicht.
Ich habe eine solche Stadt noch nie gesehen.

Raya legt ihre Hand auf die Fensterscheibe.

"Ich weiß leider selber nicht wie sie entstanden ist, sonst würde ich dir wahrscheinlich einen Vortrag darüber halten.. oder auch nicht."

Er sieht auch zum Fenster hinaus.

"Sie ist inzwischen aber nichtmehr komplett. Ein Gebäude fehlt..."

Und ein bestimmter Mond, obwohl ich froh sein sollte, dass sich Sora darum gekümmert hat.

Er legt eine Hand auf seinen Brustkorp und senkt den Kopf etwas.
"Wie auch immer. In dieser Stadt gibt es eigendlich nicht viel zu sehen. Sie ist etwas trostlos... so leer."

Vielleicht ist genau das es was mich anzieht...
Ich bin es gewöhnt durchgehend von vielen Sachen um geben zu sein, vielleicht
bin ist das mit diesem Ort hier vorbei. Vielleicht finden wir mal Ruhe.

Sie tappst zu ihm und legt die Arme um seinen Nacken.

"Vielleicht..."

Er setzt ein leichtes Lächeln auf.
"Wir sind soweit weg von allen Menschen... diese Stille ist so angenehm."

Dann schließt er die Augen und beginnt nachzudenken.
"Lass uns also vorerst hier bleiben."

"Ja"
sagt sie leise und heißer, die Nebenwirkung hört langsam auf.

"Soll ich deiner Schwester bescheid geben? Wir wollen ja nicht, dass sie anfängt sich Sorgen um dich zu machen und Suchtrupps loszuschicken."

Er schmunzelt kurz und öffnet die Augen wieder. Er beobachtet wie der Regen über der Stadt niederprasselt.

"Stimmt ich glaube das wäre eine gute Idee."
Sie lacht leise bei dem Gedanken an den Suchtrupp.

"Alles klar. Ich kümmere mich schnell darum."

Er geht ein paar Schritte in den Raum.
"Oh. Da gibt es noch was, was ich dir sagen muss. Deine Teleportation wird dich im Moment nicht zu der Stadt zurück bringen können. Wir befinden uns nicht länger in *dieser* Welt."

Er lächelt dann kurz über die Schulter zu ihr und verschwindet per Bodekettenportal.

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Marluxia taucht wieder im Raum mit dem Sofa auf.
"Da bin ich wieder."

Raya springt ihm um den Hals.
"Juhuu =D"
Sie lacht.

Marluxia kuckt total verdutzt zu ihr.
"Erm.. alles in Ordnung?"

"Jaa"
Sie lächelt und lässt ihn wieder los.

"Schau mal wen ich hier getroffen habe."
Sie hebt den Chibiniemand hoch und drückt ihn an sich.

Marluxia's verdutzer Blick ändert nun auf einen ernsten Gesichtsausdruck.

".... du hast es einfach hier rein gehollt? Hast du überhaupt eine Ahnung, was das ist?"

"Es hat gesagt es ist ein Dämmerling."
Sie schaut ihn unschuldig an.
"Und es ist doch sooo süß."

"Süß oder nicht, diese Dinger sind gefährlich!"

Marluxia packt den Niemand und entreißt ihn Raya's Griff.
"Ich kann dich wirklich keine paar Minuten alleine lassen.. Diese Kreatur bleibt nicht hier, verstanden?"

Dann stapft er an ihr vorbei Richtung Türe.

Raya beginnt zu schniepfen und schaut ihm nach.
"Aber... aber... "

Sie ist kurz still.

"DU BIST SO FIES!!"

Sie rennt ins Bad, knallt die Tür zu und setzt sich dagegen gelehnt hin.

Marluxia sieht über die Schulter zu der Badezimmertüre hinter der sie sitzt. Sein Blick fällt dann wieder auf den Niemand.

".. habe ich dir nicht gesagt, dass du verschwinden sollst?"

Er sieht ziemlich angepisst aus.

Chuu ich habe angst vor IHNEN...

Kann Marluxia verstehen.

"Als ob das mein Problem wäre. Ihr kleinen Mistvicher macht nur Ärger."

Sein Ausdruck wird nun kalt.
"Du bist ein Niemand. Du kannst soetwas wie Angst nicht empfinden, also tu nicht so."

Du verstehst nix! Ich bin nicht nur ein Niemand!

Der Dämmerling beist in Marluxias Hand und verschwindet.

"Autsch!"


Er reibt über die Stelle wo ihn der Dämmerling gebissen hat.
"Kleines Mistvieh.."

Er sieht dann zuder Türe, wo Raya hinter sitzt.
"Was du da machst ist total kindisch, Raya. Komm wieder aus dem Bad raus."

Raya öffnet langsam die Tür.

Sie schaut auf den Boden.

"Dämmerlinge sind keine Haustiere. Sie sind kleine herzlose Killermaschinen die ohne skrupel auf Befehl töten."

Er hält dann kurz inne und seufzt.
"Jetzt schau nicht so. Es mag zwar süß sein, aber das ändert nichts daran was es ist. Du darfst diesen Kreaturen kein Vertrauen schenken."

Sie geht zu ihm.
"Ok."
Sagt sie noch etwas bedrückt.

Marluxia legt seine Hand auf ihren Kopf und streicht etwas darüber.

Dann wendet er seinen Blick von ihr ab und sieht aus dem Fenster zum Regen hinaus.
"Ich meine es ja nicht böse... ich will nur, dass dir nichts passiert."

Und vor allem, dass sie nicht das durchmachen muss, was ich durchmachen musste.

Sein Blick wird etwas betrübt.