Die Tür [??]

Marluxia nickt kurz. Jedoch sagt er keine Worte wie das Orakel und schon legt sich die Finsternis über ihn. Er sieht nichtsmehr.

"Und? Effektiv genug?"

"Für ein normales Opfer ja, mehr als genug. Ich hab nur die blöde Angewohnheit durch Dunkelheit sehen zu können, aber das soll dich nicht abhalten, ich halte still. Dagegen kannst weder du noch ich was machen, das tut mir leid, ich bin kein gutes Opfer, ich weiß."

Auraya schaut Dubhe an.
Sie geht aus sie zu und zieht ihr die Kaputze ab.
"Was ist dir passiert?"
In ihren Augen kann Dubhe mitfühlendes sehen.


Raya setzt sich im Schneidersitz hin und beginnt ihre Seele zu lösen.
Doch bevor sie ganz gelöst ist zerbricht der vorgang und Raya verzieht das Gesicht.

Ihr komplettes Gesicht hat unzählige Narben. Über ihr Auge ist eine riesige zu sehen. Über ihre andere war eine riesige Brandwunde. Sie war blind. Aber sie konnte fühlen. Ihre schwar-grauen Haare hingen ihr ein wenig vor das Gesicht.

Eine lange Geschichte Auraya. Möchtest du sie wirklich hören?



Nochmal, mehr Konzentration. Soll ich dir ein wenig zur Hand gehen oder willst du es allein schaffen?

"Ja, das stimmt. Körperlich bist du keins."

Marluxia lacht kurz leise und er wischt sich ein paar Haare aus dem Gesicht.

Auraya nimmt Dubhes Hand.
"Sonst hätte ich nicht gefragt Meisterin..."


"Ich versuche es nochmal alleine..."
Sie beginnt sich noch einmal zu konzentrieren und ihre Seele beginnt sich außerhalb des Körpers zusammeln, die
Anstrengung ist Raya im Gesicht anzusehen.

Schön, wie du willst...
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Dubhes Geschichte...
Sie war ein kleines Mädchen. Ihre Eltern waren wohlhabend, doch anstatt die kleine Dubhe eine feine Dame wird, treibt sie sich mit anderen Kindern aus der Gosse rum. Was ihren Eltern nicht gerade gefiel. Sie stritten sich oft und Dubhe bekam immer alles mit, denn ihr kleines Schlafzimmer war gleich neben an. Ihre Eltern waren laut, wenn sie stritten, kümmerten sich immer um sich selbst und interessierten sich nicht für sie. Klar sie bekamm Essen, Trinken, Kleider, alles was man sich wünscht. Außer jemanden zum Reden, das fehlte ihr.

Eines Tages, ihre Eltern stritten sich wieder, kam sie mitten im 'Gespräch' in den Raum.
"RAUS, VERSCHWINDE!" kam es von ihren Eltern, doch sie ignorierte es. Stattdessen ging sie zu ihrem Vater, die Hände hinter dem Rücken. Kurz bevor sie bei ihm war tauchte ein Messer in ihrer Hand auf und genau dieses landete im Gesicht des Mannes. Ihre Mutter schrie vor Schreck. Ihr Vater war sofort tot und Blut klebte an der 9-jährigen. Dann ging sie auf ihre Mutter los. Ein solches Massaker gab es sonst nie in dem kleinen friedlichen Städtchen. Doch dieser Tag, war der Tag der Rache. Sie verließ das Elternhaus, blutbeschmiert. Sie verließ die Stadt, das Gebiet. Sie irrte durch die Wälder, wurde durch Wölfe und Bären verletzt, doch immer überlebte sie. Zahlreiche Narben zeichneten schon ihren Körper. Sie irrte insgesamt 3 Jahre umher, ernährte sich von Pflanzen, kleinen Tieren... Insekten. 3 Winter hatte sie überstanden, keiner weiß wie. Doch dann, an demselben Tag an dem sie ihre Eltern umgebracht und aus der Stadt geflohen ist, landete sie vor einer Hütte. Sie kroch auf die Eingangstür zu, denn sie hatte seit Tagen nichts mehr zu essen gefunden, dich kurz bevor sie sie erreichte erschlaffte ihr Körper. Eine alte Dame kam heraus und hob das Kind auf, legte es auf ein Bett und kümmerte sich um sie.

Sie wachte auf. Die alte Dame saß neben ihr und kochte gerade Tee. Sie fragte wo sie sei, doch die Oma antwortete nur mit: 'Bei mir, in Sicherheit.' So nannte Dubhe auch die alte Dame. Oma. Sie lebte insgesamt 5 Jahre bei ihr. Ging in eine Art Lehre und lernte bei ihr, wie man Kräuter findet, was sie bewirken, wie man sie richtig einsetzt. Und das Heilen lernte sie von ihr. Sie lernte die alte Sprache, Viel über die Geschichte des Landes und über die Natur. Doch kurz bevor sie ihr 18. Lebensjahr anfangen sollte starb die alte Dame. Dubhe weinte lange, beerdigte sie, ehrte sie mit dem Segen der Natur. Und wie auf Kommando kamen fremde Wachen zur Hütte und wollten Dubhe gefangen nehmen. Sie wehrte sich, kämpfte und brachte 4 der 7 Wachen mit bloßer Hand um. Doch dann saß sie im Gefängnis. Dort verbrachte sie erneut 10 Jahre ihres Lebens, dann, durch Schicksal oder Zufall, verliebte sich eine der Wachen in sie. Sie nutzte dies schamlos aus, verführte ihn, nahm ihm den Schlüssel ab, tötete ihn damit und floh. Wieder befand sie sich in der Wildnis, doch diesmal nicht für so lange. Soldaten fanden sie, doch diese behandelten sie gut. Sie kam mit in ihr Lager. Dort erfuhr sie, was in den letzten Jahren vorgegangen ist, dass es eine Rebellion gegen den jetzigen Herrscher gab. Sie kämpfte mit ihnen wurde oft gefangen genommen, wurde gefoltert, kam wieder frei. Immer mehr Narben waren auf ihrem Gesicht, auf ihrem Körper. Doch dann, als sie höchst persönlich vor dem dunklen Herrscher stand, der sie auf brutalste Art und Weise folterte (Vergewaltigung, Auspeitschen, alles was euch in den Sinn kommt und noch mehr). Dort verlor sie ihr Augenlicht. Sie konnte erneut entkommen, floh jedoch nicht zu den Soldaten der Rebellion sondern rettete sich an einen verlassenen Ort. Dort traf sie einen Elf. Dieser lehrte sie, dass das Augenlicht nicht wichtig ist, lehrte sie sich zu bewegen wie jeder andere, lehrte sich zu Verteidigen, mit Waffen, ohne Waffen, einfach alles. Sie blieb bei ihm, bis zu ihrem 60. Lebensjahr, dann wurde sie vom Orakel gerufen. Jetzt ist sie hier...
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Perfekt, perfekt, so ist es gut, mach weiter so...



"Jetzt versuche den Schatten um dich zu hüllen. Aber denk dran, nur oberflächlich, nicht weiter, kapiert?"

Marluxia zögert kurz. Nickt aber dann.
"Okey.."


Er schließt die Augen. Für das Orakel sieht es aus als würde die Finsternis an Marluxia hochkriechen in schnell, sie stoppt aber dann bei der Hälfte und zieht sich wieder zurück. Marluxia öffnet die Augen wieder und seufzt kurz. Für das Orakel wird wieder alles sichtbar.

"Tut mir Leid.. ich kann nicht."

"Ich verstehe, dafür werden wir später eine Alternative finden, aber erkläre mir genauer, warum nicht?"

"Ich habe etwas kaltes gespührt als die Finsternis begonnen hat sich um meinen Körper zu legen... mir wurde plötzlich unwohl dabei."

Er sieht zu dem Orakel.
"Du weißt was für Erfahrungen ich mit der Finsternis gemacht habe.... nicht das ich Angst vor ihr hätte, aber.. ich traue ihr nicht."

Auraya schaut Dubhe traurig an, Tränen rollen ihr die Wange herunter.
"Das muss schrecklich gewesen sein."
Sie legt vorsichtig eine Hand auf eine Narbe in Dubhes Gesicht.
Ihre Hand ist warm und ein leichtes leuchten geht von ihr aus.
Die Narbe wird etwas blasser.
"Dubhe... Ich werde nicht zulassen das jemals wieder etwas böses diese Welt beherrscht und Menschen soetwas antut."
Ihre Stimme klingt selbstbewusster als sonst.


Rayas Körper kippt dann zur Seite und in dem Raum wird es plötzlich so hell das es blendet, als das helle wieder da ist schwebt eine Seele in dem Raum.

Sie scheint wesentlich mächtiger zu sein als andere Seelen, fast wie Polus und Ragnarök.
(Weswegen es Raya auch so schwerfällt sich von ihrem Körper zu lösen)

Dubhe rührt sich nicht mehr von der Stelle.

Ich weiß nicht, was passiert ist, seit ich weg war. Vielleicht ist er tot, vielleicht lebt er immer noch.

Dubhe legt eine Hand auf die Rayas und schüttelt leicht den Kopf.

Ich weiß, du willst mir helfen, und das weiß ich zu schätzen. Sogar sehr, aber Narben werden immer bleiben. Und wenn nicht an meinem Körper, dann an meiner Seele. Aber deine Ziele sind lobenswert, ich habe sie mir früher auch gesetzt. Sie streichelt Auraya über die Haare.

Verliere deine Ziele nie aus den Augen, mein Kind. Und bleibe stark.




(XD WoW Geistheiler als Seele, passt aber iwi...)

PERFEKT! Ja, das ist es, oh was ist das eine schöne Seele, meine Liebe und so stark. Und so hell, jetzt bin ich ja ein wenig überrascht. Aber wenigstens wissen wir, warum deine Seele so schwer aus deinem Körper kommt. Die ist GRÖßER als dein Körper. Einfach wundervoll. Halte sie draußen, so lange wie möglich!




"Das verstehe ich. Ja, die Finsternis. Schon so viele schreckliche Dinge sind damit passiert, auch vor deiner Zeit. Du hättest mal meinen Freund, in seiner 'besten Zeit' erleben müssen. Er hat vieles falsch verstanden, gab sich der Dunkelheit hin, starb im Endeffekt. Ich verstehe deine Sorge, wir werden eine Alternative finden dafür. Aber erstmal eine andere kleine Frage. Gibt es etwas, was du dringend lernen möchtest?"

"Etwas das ich lernen möchte?"

Er überlegt für einen Moment.
Das was ich bis jetzt gelernt habe ist schon äußerst hilfreich...

Der Specter erscheint wieder bei ihm, auf seiner Schulter.
Ein Flashback schießt ihm durch den Kopf. Eine kurze zusammenfassung der Zeit unter der Finsternis und dann der Traum den er hatte.
"Ja.. es gibt etwas."
Sein Blick fällt zur Seite.
"Kannst du mir helfen meinen Willen zu stärken?"

"Deinen Willen? Ich darf überrascht zu sein. Gibt es jemanden spezielles, der deinen Willen unterdrückt hat? Etwas, was dich unterdrückt und wogegen du dich wehren willst?"

"Mein Wille hat durch die Ereignisse der letzten Wochen an Kraft verloren... an viel Kraft. Er hat mir zwar schon oft das Leben gerettet, aber ich spühre wie er inzwischen steht. Das mit dem Heartthief hätte nicht passieren dürfen."

Er legt eine Hand an seinen Kopf.
"Was Genesis gesagt hat verfolgt mich.. er weiß nicht wer ich wirklich bin und er will es nicht verstehen. Ich selbst mache mir auch im Moment etwas vor. Was ich derzeit bin ist nicht die Wirklichkeit... und je schwächer mein Wille wird, desto klarer wird das für mich. Ich bin auch nur ein Mensch..."

"Um ehrlich zu sein, weiß ich wie es um dich steht, und das ist ziemlich problematisch. Ich kann dir den Weg zeigen, gehen musst du ihn aber allein. Ich weiß, was einst zwischen Genesis und dir war, ich weiß was jetzt ist, aber ich weiß nicht, was sein wird... Das liegt ganz in deiner Hand. Das wichtigste ist, dass du dich selbst nicht verlierst. Du musst dir klar stellen, was hat Priorität, was nicht. Was mehr, was weniger. Und danach setzt du deine Ziele. Und wenn du ein Ziel nicht erreichst, dann gib nicht auf, sondern kämpfe. Auch zum Specter. Er ist mächtig und gewinnt manchmal die Überhand. Aber kontrollieren darf er dich nicht... Denn du bist der Specter. Der Specter ist ein Teil von dir, aber nicht ein Teil deines Herzens, deines Geistes oder deiner Seele, er ist ein Teil deiner Energie. Und von Energie darfst du dich nicht kontrollieren lassen. Von Energie KANNST du dich nicht kontrollieren lassen, das habe ich auch gelernt."

Ein transparenter Schatten, groß, mit Klauen und einem riesigen Korpus, bildet sich hinter dem Orakel. Ein kurzes violettes Blitzen bei den Augen, dann verschwand es.

"Wenn du verstehst was ich meine..."

Marluxia schweigt kurz und schließt die Augen.

"Es stimmt das der Specter meine Kraft verkörpert, aber es ist nicht die Kraft eines Menschen."
Der Specter sieht zu ihm und löst sich wieder auf.
"Er hat verbindung zu Geist so wie auch zu meiner Seele. Er verkörpert auch das, was ich einst wahr. Ja, ich habe die Kontrolle über ihn... aber das ändert nichts an der Verbindung die zwischen uns beiden existiert."

Er senkt den Kopf etwas und öffnet die Augen wieder.
Die Hearthiefversion erscheint in seiner Hand.

"Tu nichts dummes, das rate ich dir. Tu, was dein Herz dir sagt, nicht dein Verstand. Der Specter hat eine Verbindung zu Seele und Geist, aber er ist nur ein Zusatz, ein entbehrlicher. Er gehört nicht zum Fundament deiner Seele oder deines Geistes."

Das Orakel stellt sich in einen festen Stand.

"Vielleicht.... vielleicht auch nicht. Es gibt eine Sache die ich tun kann um mein jetziges Schicksal zu ändern.. ich weiß das es weder dir noch Raya gefallen wird, aber das ich vielleicht meine letzte Chance, bevor mein Wille komplett zusammenbricht und du weißt was das bei meinen Kräften bedeuten würde."

Er hebt seine Sense vor sich und dreht sie in seine Richtung. Er atmet dann tief durch. Dann zieht er die Waffe in seine Richtung. Es gibt einen Schlag.
Ein lautes Kreischen ist zu hören. Marluxia's Sense steckt nun in etwas hinter ihm. Der Specter wird sichtbar dem die Waffe in der Brust steckt.
Marluxia schließt die Augen.

(Du darfst reagieren christan, bevor es los geht o_o)

Das Orakel weicht einen Schritt zurück.

"Nein, das ist nicht möglich..."

Der Specter pulsiert kurz. Dann zieht Marluxia den Hearthief wieder heraus und er si9eht zu dem Orakel.
"Tut mir Leid.. aber das ist meine letzte Chance..."
Dann ein weiterer lautes Schrei des Specters, diesmal aber sehr lang gezogen, als dieser sich in reine Energie umwandelt. Diese Energie fliegt quer durch den Raum. Die Energie bewegt sich dann wie ein Studel um ihn, was für einen Moment die Sicht auf Marluxia's Körper für das Orakel unmöglich macht. Die Energie wird vom Hearthief aufgesogen und in Marluxia's Körper geleitet. Als die Sicht für das Orakel wieder offen wird, kann er erkennen das Marluxia etwas älter aussieht. Er hat nichtmehr das alter von 18 sondern nun etwa 23. (Er hat also jetzt das alter des originals ^^ Das aus Kingdom Hearts) Der Heartthief in seiner Hand verschwindet wieder und er öffnet langsam die Augen.

Das Orakel geht einen Schritt vor, bleibt jedoch stehen.

"Marluxia?"

"Das Problem scheint gelöst."

Seine Stimme klingt Erwachsener als vorher und er hat wieder diese Ruhige Tonlage angenommen.
"Ich habe den Willen des Specters zu meinem zugefügt. Das ist nicht vorher auf die Idee gekommen bin zeigt nur wie instabil ich scheinbar schon gewesen sein muss. Als ich mit dir über die Verbindung des Specters zu mir redete kam mir dieser Einfall."

Er wischt sich wieder die Haare etwas aus dem Gesicht.

Das wird hoffentlich nicht DIE Folgen haben, die ich befürchte...

"Ich hoffe es, denn sonst bekommen wir Probleme. Große Probleme."

Wieder erscheint dieser Schatten hinter dem Orakel.

"Was ist nun mit deinem Specter?"

"Der Specter ist nun ein Teil meines Körpers. Er existiert noch, kann sich aber nichtmehr getrennt von meinem Körper manifestieren. Sein Seele ist nun mit meiner verschmolzen."

Er legt dann eine Hand in seine Hüfte.
"Dadurch habe ich zwar einen starken verbündeten verloren, aber ein größeres Problem wäre es gewesen, wäre ich in meinem Vorherigen Zustand gegen diesen Erschaffer angetreten. Das wäre zu einer Katastrophe geworden"