Forgotten Realm (Welt der Götter)

Cid nickt.
"Werde ich."

Er macht dann eine Handbwegeung und hiner ihm manifestiert sich ein Thron, jedoch besitzt er eigenartige Schrifzeichen. Er setzt sich nieder und lehent sich nach hinten. Vor ihm erscheint dann eine Wasserschale, in der das Wasser sich etwas bewegt.

Etro setzte sich ebenfalls wieder und schloss die Augen.

Meine Kräfte werden sich nie wieder vollständig regenerieren. Egal wie sehr ich noch
am Leben hänge. Meine Zeit geht vorbei.

Sie lächelte leicht trauig.

Cid senkt den Kopf etwas.

Etro... wenn ich dir deine Kräfte doch nur wieder geben könnte...

Auf ihrer Haut waren wieder viele Ereignisse aus der Vergangenheit zu sehen und manchmal auch die Zukunft.
Die Umarmung von Cid spielte sich immer wieder in der Zeitlinie ab.
Was aber nicht wirklich gut zu erkennen war.
Etro lächelte darüber.

Lyrian rannte aus dem Portal sofort zu Etro.

Mu- Etro, was ist passiert?

Er stürzte vor ihr auf die Knie, rappelte sich wieder auf und sah sie besorgt an.

Geht es dir gut? Was ist passiert?

Die Bilder auf Etros Haut verschwanden und sie beugte sich etwas zu dem jungen Gott.

"Lyrian."

Er konnte ihr Lächeln deutlich erkenne, da sie ja keinen Schleier trug, zum ersten Mal in seiner Anwesenheit.

"Mein Sohn.

Wir haben großteils Luzifer bannen können, doch es zerrt an meinen Kräften."

Sie hob die Hand und strich ihm über die Wange.

"Dadurch hat sich meine Zeitlinie um einen großen Teil verkürzt. Ich habe meine Zukunft gesehen."

Sie lächelte immer noch, nur ihre Augen zeigten Trauer.

Lyrian nahm ihre Hand, hielt sie jedoch an seiner Wange, so als würde der Moment gleich zerfallen.

Du hättest nicht so viel Kraft benutzen müssen... Es war zwar wichtig Luzifer zu verbannen, aber wirklich so wichtig das du dein Leben dafür riskierst?

Dann sah er ihr das erste mal richtig ins Gesicht...

Das wäre es nicht wert gewesen... Nicht für meine Mutter. Du darfst uns nicht verlassen... Wir brauchen dich doch!

"Ich würde gerne weiterhin hier bei euch bleiben. Doch jede Gottheit findet
sein Ende und wenn meines schon so nah ist wie jetzt."
Etro strich mit dem Daumen über die Wange des Jungen.
"Zeiten wandeln sich immer. Meine Zeit hat sich zwar verkürzt, doch ich kann nicht genau sagen um wie viel.
Vielleicht lebe ich noch Jahrhunderte vielleicht auch nur noch Jahrzehnte.

Lyrian ich bin alt und das ist der normale Lauf der Dinge."
Sie lächelte immer noch. (Weise, alte, jungaussehende Frau O_O)

Sie spürte an ihrem Daumen eine Träne.

Und dennoch... Ich weiß das man den Lauf der Dinge nicht ändern kann... Das man ihn akzeptieren muss... Und dennoch will ich das nicht zulassen... Aber ich kann nichts dagegen unternehmen...

Er senkte den Kopf.

Du warst für mich immer eine Art Vorbild... Du hast mir so oft geholfen als ich noch so dumm und naiv war... Und ich bin es immer noch... Wie soll ich nur ohne dich zurecht kommen?

"Bis ich gehe, wirst du alleine zurecht kommen und dann musst du dich um meine Nachfolgerin kümmern. So wie
ich mich um dich gekümmert habe."
Sie strich ihm mit der anderen Hand die Träne weg.
"Lyrian, du bist doch ein Mann. Weine nicht."

Sie lachte dann etwas.
"Außerdem bin ich nur geschwächt, noch nicht tod."

Etro umarmte Lyrian tröstend.
"Hörst du?"
Unter der kristallenen Haut konnte er ihr Herz schlagen hören.
Dann löste sie sich wieder von ihm.
"Ich wünschte, ich hätte jemals das Glück gehabt einen solchen Sohn wie dich zu haben."
Sie lachte nochmal und lehnte sich dann wieder zurück in ihren Thron.

Cid hat den beiden zugehört, aber keinen ton dazu gesagt. Er will sich nicht in das Gespräch der beiden einmischen. Er fährt mit seinem Finger über den Rand der Schale und durch die Bewegungen werden für ihn Bilder sichtbar.

Er scheint nun seiner Arbeit nachzugehen.

Lyrian lächelte.

Aber das hast du doch. Ich bin doch dein Sohn! Vielleicht nicht dein leiblicher, aber das ist doch egal.

Er wischte sich die Tränen beiseite.

Du hast Recht, Tränen bringen uns auch nicht weiter. Ich werde auf deine Nachfolgerin aufpassen als wäre sie... als wäre.. als wäre sie meine Schwester! Genau.

Er stellte sich wieder aufrecht hin.

Wir schaffen das schon irgendwie.

"Das glaube ich dir."
Etro schließt die Augen.
"Jetzt zu einem anderen Thema:
Der Hüter der Ordnung zeigt sich."

Der Sohn des Erschaffers schaute nun mehr überrascht.

Schon so früh? Ist Marluxia schon im Vollbesitz seiner Kraft? Wir brauchen ihn um die Ordnung zu bekämpfen!

Etro atmete tief durch.
"Hmm... Ich sehe ihn nicht mehr. Er hat einen der unseren zusammengestaucht.

Es ist wohl noch nicht Zeit. Das ist gut, dass bedeutet wir haben noch mehr Zeit.

Mein Champion und der Ritter des Lichts, versuchen grade etwas zu bekämpfen."
Eine Kugel erschien vor Etro und die Geschehnisse der Innenstadt zeigten sich darin.

Lyrian nickte und schaute ebenfalls in die Kugel, seine Gedanken lagen jedoch noch bei einem anderen Thema.

Wenn der Hüter der Ordnung schon da ist, dann bleibt uns vielleicht weniger Zeit als wir denken. Ich werde wohl noch besser aufpassen müssen... Wen er wohl in die Schranken gewiesen hat? Alle waren hier außer... der Tod... Was hat er nur wieder angestellt?

Etro schaute auf.
"So vieles geschieht derzeit."
Alle Geschehnisse zeigen sich in Kugeln vor Etro.

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Etro schien auf ihrem Thron eingeschlafen zu sein.
Ein mädchenhaftes Lachen war zu hören und eine Gestalt
stand vor Etro, die Gestalt war bloß ein Umriss.

Lyrian sah von seinem Thron auf.

Wer ist das? fragte er sich und betrachtete den Umriss genauer. Dann stand er auf und ging langsam auf sie zu.

Die Gestalt berührte Etros Gesicht und fuhr sanft darüber.
Dann drehte sie sich zu Lyrian um und schaute ihn an.
Das Mädchen sah aus wie Etro als Kind ausgesehen hätte.
Sie kicherte wieder und verschwand. Etro kippte nach vorne von ihrem Thron.

Lyrian's Augen weiteten sich, als er die Gestalt erkannte und er wich automatisch einen Schritt zurück. Dann sah er, wie Etro von ihrem Thron fiel.

NEIN! hallte es durch die Welt und er rannte zu ihr um sie aufzufangen. Er legte sie auf den Rücken und sah ihr Gesicht.

Hey, bleib hier!

Etro öffnete langsam die Augen, sie schaute nicht zu Lyrian sondern einfach nur nach oben.

"Aika, Thi Saiuaela..."
sagte Etro dann leise und schaute zu Lyrian.
"Meine Zeitlinie wird bald zu Ende gehen..."

Sein Gesicht war voller Sorge, Trauer zeigte sich auch. Zuerst sah er sie noch an, dann wendete er seinen Blick ab.

Bald... Aber nicht jetzt. Nicht jetzt. Noch bist du da...

Etro setzte sich langsam auf und legte ihre Hand auf ihre Augen.
"Ich will dir... euch keine Sorgen machen... Es tut mir leid..."

Ich ertrage es nicht, diese Trauer in seinen Augen und auch bei Cid...

Er kniete sich zu ihr herunter und nahm ihre Hand.

Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Man macht sich nun einmal Sorgen, wenn Personen, die einem etwas bedeuten, etwas passiert. Wir wollen dich einfach nicht verlieren, Mutter. Niemand will das.