Friedhof der Welten

Etro nickte.
"Es ist schade um den alten Aretual."
Sie betete leise und streich sich etwas über die perlmutschimernde Haut.
"Lass uns zurückkehren. Wir sollten auch nicht länger hierbleiben."

Cid nickt und verschwindet dann mit Lyrian.

Etro verblasste und verschwand ebenfalls.

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Lyrian erschien auf den mittlerweile wieder heilen Boden. Ein paar Gesteinsbrocken schwebten noch in der Luft, doch mit seiner Macht bewegte er sie fort. Dann begann er eine uralte Formel zu sprechen.

Wie du es mich gelehrt hast... Vater...

Ein riesiges Pentagramm bildete sich am Boden und etwas fuhr daraus heraus.


Es war ähnlich wie der Roboter, mit dem Aretual die Auserwählten angegriffen hat, nur größer und in einem violetten Ton gehalten. Die Klauen sahen anders aus, eher wie Zangen und die Füße hatten Bohrartige Stangen, die zunächst eingeklappt waren. Die komplette Rüstung war massiger und schien sehr viel standhalten zu können.

Lyrian konzentrierte sich und Dahinter erschien eine riesige Kanone. (Aussehen ist vergleichbar mit dem Transport Dingens Teil aus dem Film Thor)


Dann erschien ein weiterer Turm und um ihn herum in einer symmetrischen Anordnung 7 weitere kleinere Türme. Auf dem großen Turm stand eine Art Teleskop, auf den anderen Türmen waren Artefakte.

Es ist fast alles da...

Lyrian schaute überrascht.

Was ist los?

Lyrian zögerte nicht lang, befestigte seine unfertige Arbeit und verschwand sofort.

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Sephiroth tauchte mit Damian am Kragen auf einem Felsen auf. Er setzte ihn wieder ab.

Hier wird Ame uns nicht finden. Dieser Ort ist zu weit weg. Nicht einmal die Götter könnten uns von dieser Welt aus sehen. Und selbst wenn, hier hat die Dunkelheit einen Ursprung. Hier bin ich mächtiger als in dieser schwachen kleinen Welt...

Dann wandte er sich wieder Damian zu.

Hier wirst du vorerst dein Training absolvieren. Und nach jedem Auftrag den ich dir gebe, egal ob du gescheitert bist und Erfolg hattest, wirst du hierher zurück kehren, außer ich sage etwas anderes.

(Sie sind an einem anderen Platz, als da, wo Lyrian seine Arbeit unterbrochen hat.)

Damian sah zu Boden und nickte dann zögerlich.

Er zitterte etwas in seiner Gegenwart.
"Ja... Meister...", antwortete er mit einer betrübt-klingenden Tonlage.

Gut, dann werden wir gleich mit den ersten Übungen beginnen.

Sephiroth beschwörte einen Stab in seiner Hand, den er Damian zuwarf.



Das ist dein neuer. Besser als so einer aus Holz. Kommst du damit klar?

Damian fing den Stab und sah ihn sich an.

"Ich.. habe noch nie einen Stab aus solchem Material benutzt."

Sephiroth grinste und der Stab flammte kurz in dunklen Flammen auf. Für Damian jedoch ungefährlich.

Der ist auch etwas ganz besonderes... Wirke einmal Magie damit...

Damian nahm den Stab, ging in Angriffsposition und ließ eine Windruckwelle mit Hilfe de Stabs entstehen.

Zuerst war alles normal, doch sobald sich der Windstoß weiterbewegte zuckten dunkle Blitze darin hervor. Sephiroth hob einen Arm in die Höhe und eine Steinsäule schoss direkt vor dem Windstoß hoch. Sie kam gegen die Säule und der Stein zerbarst unter dem Wind.

Dieser Stab leitet deine Dunkelheit, die vorhanden ist, sofort nach außen hin. Je mehr du die Dunkelheit in dir kontrollierst, desto stärker wirst du und deine Angriffe.

Aber denk dran, du kontrollierst die Dunkelheit, nicht sie dich. Verstanden?!

Damian sah zu den Überresten der Steinsäule. Seine Hand mit der er den Stab hielt zitterte.

Sein Blick war einfach nur betrübt und auf den Boden gerichtet.
"Verstanden..."

Ich will das nicht tun...

Sephiroth beugte sich ein wenig vor, eine Hand vor ihm.

Fürchte dich nicht vor der Dunkelheit. Sie ist nichts weiter als eine Kraftquelle! Fürchtest du dich vor Kraft, bist du ein Narr!

Er ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter.

Du wirst noch viel lernen, Junge. Und als erste Lektion, wirst du lernen, wie man Finsternis entwickelt.

Als Sephiroth Damian's Schulter berührt zuckt dieser kurz zusammen.

"Und wie soll das gehen?", antwortet er kurz.

Wut und Hass, Zorn und Zwietracht sind der Ursprung von Finsternis. Und ich weiß, welche Person du verabscheust. Ramuriel...

Er grinste etwas.

Halte weder Zorn oder andere negative Gefühle zurück. Lasse sie raus! Lasse sie allesamt raus! Denke an ihn und lasse deinen Emotionen FREIEN LAUF!

Seine Augen funkelten. Eines schimmerte tief orange, dass andere war ein wenig blasser, jedoch überwog das orange dem grün-blau.

Damian sah Sephiroth mit seinen kristallblauen Augen an. Ihnen war Verzweiflung inne geschrieben.

"Sephiroth.. das kannst du nicht von mir verlangen..."

Er will sich nicht mit dem Gedanken abfinden, so zu werden wie sein Bruder. Würde er seinem Hass freien lauf lassen.. dann wäre er nicht besser als all die Mörder dieser Welt.

Damian umklammerte den Stab nun fester mit seinen Händen. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken daran, kaltblütig zu töten
Er war kein Schwächling. Nur jemand, der seine Kräfte nicht einsetzen möchte um anderen zu Schaden.

Langsam schüttelte er den Kopf, immer noch den Blick auf den Mann neben sich gerichtet.

Sein Mundwinkel verzogen sich zu einem hämischen Grinsen.

Doch, das kann ich.

Er lachte etwas bitter.

Fangen wir mit etwas leichtem... Harmlosen an. Du musst niemanden töten. Du musst niemanden verletzen. Du sollst nur... deine Fähigkeiten ausprobieren. Deine Grenzen austesten. Ein Gefühl für die Dunkelheit bekommen. Und du WIRST ein Gefühl dafür bekommen, ob du willst oder nicht. Wehre dich nicht gegen etwas, was du nicht kennst.

Er strich sich einmal durch die Haare.

Und wenn du dich, nachdem du sie mal richtig ausprobiert hast, immer noch dagegen sträubst, dann kann ich dich immer noch zwingen.

Damian griff noch stärker an den Stab der Waffe. Plötzlich schwang er um und Schlug die Waffe mit voller Karacho gegen Sephiroth's Gesicht, das sogar ER nach hinten gestoßen wurde.

"Nein!", brüllte er.

"Du kannst mich nicht dazu zwingen! Wenn ich das hier tue verrate ich nicht nur mich selbst, sondern auch meine Familie!", schrie er laut.

In seinem Gesicht war so etwas ähnliches wie Zorn zu sehen.
"Ich werde niemals... dein Werkzeug sein... Lieber würde ich sterben..."

Sephiroth taumelte etwas überrascht, jedoch wich sein Grinsen nicht. Nein, ganz im Gegenteil, es wurde noch breiter.

Ja, du bist auf dem richtigen Weg! Spürst du den Zorn in dir aufwallen? Spürst du die Kraft, die du dadurch bekommst? Sich der Dunkelheit los zusagen ist ein Fehler, genau wie sich dem Licht komplett los zu sagen! Man kann nicht ohne! Das eine fordert das andere! Leider gibt es ZU VIEL Licht auf dieser Welt! Zu viel! Das Gleichgewicht ist gestört. Und du sollst es wieder herstellen. Also wehre dich nicht, Junge!, sagte er lachend. Dann blitzte sein eines Auge gefährlich auf und wieder strömte Dunkelheit in Damian's Körper.

Damian krampfte und lies den Stab fallen.

Hör auf... Hör auf damit...


Er krachte auf die Knie und seine Augen wurden langsam leer.
Die Dunkelheit wurde zu stark für seinen Verstand und seine Gegenwehr wurde nun schwächer.

Du Idiot lässt dich so einfach manipulieren? Ich hatte dich stärker in Erinnerung.


Damian schaute plötzlich erschrocken auf.

Vor Damian entstand eine Art dunkles Loch aus dem etwas aufstieg. Man konnte schwarz Federn sehen... Als das Objekt sich komplett erhoben hatte, breitete es die Flügel aus und schwarze Federn flogen durch die Luft.

Er war Marluxia. Seine dunkle Rüstung schimmerte etwas und er sah Sephiroth mit einem durchdringendem Blick an.
"Lass meinen Bruder in Frieden, Sephiroth.", sagte er mit ernster und auch drohender Tonlage.

Damian war komplett überrascht und gleichzeitig geschockt von dem was er sah. Er rutschte am Boden einige Meter zurück.
"R..ramuial?!"

Sephiroth's Grinsen verblasste. Es wich eher Zorn und Überraschung. Zorn darüber, dass er es hasste, wenn sich jemand einmischte. Überraschung, wegen der Tatsache, dass Marluxia auftauchte, wo er doch eigentlich nicht wissen sollte, dass er und Damian hier ist. Doch nach wenigen Sekunden konnte er seine Wut zum größten Teil nieder kämpfen und seine Miene zeigte wieder ein Lächeln.

Marluxia... Wie schön dich zu sehen. Es ist lange her. Diesen Körper kennst du schon etwas länger, aber seinen neuen Geist nicht! Den hast du erst vor langer Zeit das letzte Mal gesehen...

Er lachte hohl.

Glaubst du wirklich, dass du mich aufhalten kannst? Dein über alles geliebter Bruder hat einen Pakt mit mir. Und wenn er den nicht einhält, dann wird er leiden. Gegen Verträge kannst selbst du nichts tun, Assassine.