Die Welt die Niemals war

Auraya setzte sich neben das Bett auf den Boden und hielt die Hand ihrer Schwester.

Ich bin bei dir Raya... Bitte... Bitte komm wieder zurück.

Rayas Gesicht war vollkommen angespannt. Jedoch hielt sie noch immer Marluxias Hand und drückte etwas.

Genesis legte eine Hand auf Auraya's Schulter.
"Sie schaffen das schon. Da bin ich mir sicher."

Genesis setzte sich dann ans Bett und sah zu den beiden schlafenden.
"Wir müssen nur abwarten und hoffen."

"Genesis, glaubst du Menschen wie wir, werden irgendwann mal ganz normal leben
können?"

Sie schaute von Raya zu Marluxia dann zu Genesis.

Genesis schaute nach oben und dachte nach.
"Hm..... ich denke das liegt an uns. Schließlich haben WIR unser Schicksal in der Hand oder täusche ich mich da?"

Er grinste etwas.
"Mach dir nicht soviele Gedanken darüber. Sobald ich das mit der Menschenform richtig drauf habe, wird keiner merken das wir *anders* sind... halt das war das Falsche Wort. Wir sind etwas besonderes."

Er lachte kurz gespielt narzisstisch.
"Das Marluxia-Imitieren kann ich schon mal von meiner heutigen Check-Liste streichen."
Er lachte etwas.

Auraya kicherte.
"Stimmt. Ich sollte positiv denken. Wir können durch unsere Fähigkeiten immerhin,
die besser beschützen die wir lieben."

Marluxia's Kopf neigte sich plötzlich zur Seite und seine Brustkorb hörte auf sich zu bewegen.

Genesis sah zu seinem Freund.
"Marluxia...?"

Er stand plötzlich auf und und beugte sich über seinen Freund. Er legte eine Hand auf seine Stirn.
".... was...?"

Dann legte er seinen Kopf auf die Brust seines alten Freundes und erstarrte.
"...Sein Herz... hat aufgehört zu schlagen."
Er konnte garnicht richtig realisieren was los ist.

Terra, das Orakel und Damian tauchten im Zimmer auf. Ihre Gesichter waren blass und zeigten Ernst. Und Trauer.

"Es ist geschehen..."; hauchte Lyros. Terra sagte nichts mehr. Sein Blick lag wie gebannt auf den Körper Marluxias.

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Raya schreckte im Bett auf, als wäre sie aus einem langen Traum erwacht.

Ein Traum.. Ja das war es bestimmt. Ein Albtraum.

Auraya schaute verdutzt zu ihrer Schwester.
"Raya"

"Marluxia wach auf."
Sie dachte tatsächlich, dass all das was auf den Inseln geschehen war, nur ein Traum gewesen wäre.
Sie rüttelte die ganze Zeit an ihm.

"RAYA! Es reicht."
Das rothaarige Mädchen schaute zu ihrer Schwester.
"Er schläft doch nur. Er wacht sicher gleich auf."

Auraya schüttelte den Kopf.
"Raya..."
Sie nahm Raya in die Arme, Raya hatte auf Aurayas Wangen Tränen gesehen.
Raya begann zusammen zu zucken und weinte erbitterlich.
Sie krallte sich an Auraya, die ihrer Schwester über den Kopf fuhr.

Genesis schien erst jetzt richtig zu checken was los ist.
Er sah zu Marluxia's Gesicht.

"Nein... bitte nicht..."

Auch ihm stiegen Tränen in die Augen.
Dann legte er seinen Kopf auf den Brustkorb von Marluxia und auch er schien zu weinen, denn er zuckte dauernd.

Auch dem Orakel lief eine einzige Träne über die Wange, die absolut nichts sagen in seinem Gesicht hängte. Falten. Viele Falten. Er fiel auf die Knie, eine Hand an seinem Herzen.

"Er hat es getan..."

Terra setzte sich an das Bett und streichelte Raya und Genesis über den Rücken. Er wusste genau, wie sie sich fühlten. Er wusste es vielleicht besser als jeder andere.

Raya stieß Auraya plötzlich von sich und portete sich auf eins der Hochhäuser.
"Marluxia... In unserem nächsten Leben werden wir uns doch wieder treffen oder?

Dann werden wir normal sein und können ganz normal zusammen sein.
Wir leben dann dort wo viele Blumen sind. Und und... wir könnten dann einfach zusammen sein.
Ohne Hindernisse, ohne Kämpfe..."
Sie schaute von dem Hochhaus hinunter.

Dann schloss sie die Augen und kippte nach vorne.

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"Raya...

Warum musste es so enden?"
Auraya schaute zu dem leblosen Marluxia und ging dann zu Genesis, kniete sich neben ihn und umarmte ihn.

Terra und das Orakel nahmen sich ebenfalls in den Arm, während sie gemeinsam um Marluxia trauerten.

Plötzlich kratzte etwas ganz leise an der Fensterscheibe.

Damian ging zum Bett und sah zu seinem Bruder.
"....Bruder....", flüsterte er und auch ihm liefen Tränen hinunter.
Er legte eine Hand auf die Stirn des Mannes. Dann hörte er das Kratzen und öffnete das Fenster unwissend.

Genesis heulte inzwischen immernoch vor sich hin.
Er stammelte auch etwas vor sich hin.


Raya fiel, plötzlich aber wurde sie von etwas gefangen und landete dann sanft auf dem Boden. Der Tod hatte sie aufgefangen.
"...deine Zeit ist noch nicht gekommen, Raya.", sagte er mit einer betrübten Stimmlage.

Plötzlich kam Riku hinein geplatzt, mit Nero auf der Schulter! Er sah Damian an und erkannte auf Anhieb eine Ähnlichkeit zwischen ihm und dem Verstorbenen. Nero sprang von seiner Schulter ab und zu Marluxia, wo er neben Genesis lag. Er stupste ihn ein wenig an, damit er sehen konnte, wer um seinen Bruder weint, als wäre er ebenfalls einer.

Riku nahm urplötzlich Damian in den Arm.

Es tut mir leid.., sagte er.

"Tod?!"
Sie schaute ihren Retter an.
"Du weißt es! Du weißt was geschehen ist!

Du bist der Tod, deine Aufgabe ist es nicht Menschen davor zu bewahren!"
Sie war total aufgelöst und von dem ganzen weinen waren ihre Augen schon rot.
Sie trommelte ihm mit ihren Fäusten auf der Brust herum, dabei tat sie sich jedoch mehr weh als ihm.

Auraya drückte Genesis etwas fester und schaute dann in Richtung des Fensters.
"Riku."
Sie wusste, dass keine von ihnen Marluxia hätte umstimmen können.
"Es war seine Entscheidung. Auch wenn wir es nicht wollen."

Riku nickte nur und drückte weiterhin den vermutlich etwas geschockten Bruder von Marluxia. Plötzlich kam Xemnas durch einen dunklen Korridor und ohne ein Wort zu sagen ging er an das obere Ende des Bettes, auf dem Marluxia lag und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Seine Miene zeigte keine Emotion, er schloss nur die Augen und war still.

Damian konnte sich jetzt nichtmehr zurück halten. Er umarmte Riku zurück und schniefte laut.

Genesis hob den Kopf an um zu dem Wesen zu sehen das ihn angestupst hatte. Genesis Katzenohren waren angelegt und ihm lief immernoch Wasser über das Gesicht.
"Wer.. bist du?"

Dann sah er zu Xemnas.

Sogar er ist hier?

Der Tod war etwas transparent, jedoch spürte sie, dass ihre Schläge auf Widerstand trafen. Der Tod hielt ihre beiden Hände dann plötzlich fest und sah ihr in die Augen. Sein rotes Auge funkelte etwas.

"Das stimmt.. aber wenn ich sehe das deine Zeit nicht gekommen ist... kann ich dich wenigstens vor einem Sturz retten."
Er umarmte sie plötzlich.
"hör auf, Raya... Es hat keinen Zweck."

Auraya stand auf und ging zu Riku und Damian.
"Du sieht ihm so ähnlich und du trauerst um ihn. Darf ich deinen Namen erfahren?"


Raya wollte sich zuerst los reißen, jedoch verstand sie dann, dass der Tod recht hatte.
Marluxia war Tod und was brachte es wenn sie nun auch sterben würden.
Sie brach auf die Knie und zog den Tod mit.

"Ich... habe Angst einfach zu zerbrechen. Alles in mir... tut so weh."
stammelte sie.

Riku drückte Damian fest an sich. Er wusste, dass der Junge nun eine Menge Halt brauchte und auch wenn er ihn nicht kante... Je mehr Menschen ihm diesen Halt geben würde, desto einfacher wird es für ihn.

Xemnas hatte sich mittlerweile hingekniet, die Augen noch immer geschlossen, die Hand noch immer auf seiner Stirn.

Nero sah Genesis mit großen Augen an.

"Ich bin Nero... Sein Bruder. Du musst...", er schloss kurz die Augen "Genesis sein, nicht wahr?", fragte er dann.

Der Junge löste sich von Riku und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht,. jedoch flossen dauernd welche nach.

"Damian... ich heiße Damian. ich bin sein jüngerer Bruder..."

Genesis blinzelte verwundert zu dem Fellknäul.
"Woher weißt du das?"
Genesis spitzte dann die Ohren und drehte sich zu dem Jungen um.
"Moment...Du... bist sein Bruder? Er hatte doch gar keinen..."


Der Tod tätschelte ihren Kopf etwas und schlang seine Flügel um sie, wie als wollte er sie im Moment von all dem äußeren Schützen.
"Das ist das Gefühl das man hat.. wenn man jemanden wichtiges verliert."

Auraya legte eine Hand auf Damians Schulter.
"Sein Bruder also. Er hat uns wohl vieles nicht gesagt.
Wir sind alle Freunde von Marluxia, fast schon wie eine Familie. Du gehörst auch dazu."
Sie schaute dem Jungen der Marly so ähnlich war in die Augen.


"Geht es irgendwann weg? Wie kann man so weiter leben?"
Sie klammerte sich an den Gott.

"Was soll ich denn jetzt machen?"

Damian schnifte noch immer und er versuchte sich wieder einzukriegen, aber der schmerz war
zu groß. Er rutscht auf die knie und seine tränen tropften auf den boden.

Der Tod fuhr weiter mit der hand durch ihre haare.
"Marluxia wollte das du ein normales leben führen kannst. trauere, raya... dan wird es einfacher den verlust zu ertragen... glaub mir."

Genesis sah inzwischen mit einer traurigen Mine zu dem Jungen der aufgelöst am Boden saß. Dan sah er wieder zu dem leblosem Körper im bett.

".... Marluxia...."
Dan fiel ihm das glitzern der Kette an dessen Hals auf. Er griff danach und zog etwas hervor. Es war rayas halskette mit dem kristall.

Nero sah die Kette und ihm liefen noch mehr Tränen über die Wangen, dann sah er wieder zu Genesis.

"Nicht sein richtiger Bruder. Er hat mich gerettet und aufgezogen, so habe ich ihn Bruder genannt. Das erste Wort, was ich je gesprochen habe. Ich werde es nie vergessen.", sagte er mit belegter Stimme.

Riku sank mit Damian auf den Boden, wo er ihn noch immer festhielt. Riku weinte ebenfalls stumme Tränen der Trauer, obwohl er Marluxia nie wirklich nahe stand. Es war einfach die Atmosphäre und vor allen Dingen das Mitgefühl gegenüber Damian.

Ich weiß wie du dich fühlst. Lass alles raus, dann wird es dir besser gehen.

Auraya strich dem Jungen über den Kopf.
Dann fiel ihr Blick ebenfalls auf die Kette, im nächsten Moment verließ sie das Zimmer.
Sie setzte sich auf das Sofa und zog die Beine an. Sie war kein Mensch der vor anderen trauerte, sie half lieber
dass es den Anderen besser ging. Doch nun weinte sie im Nebenzimmer leise um einen Freund.


Raya lehnte sich an den Tod und wurde einfach still. Ihr liefen noch immer Tränen die Wange hinunter.

Marluxia, ich wäre am liebsten nun bei dir. Sicher weißt du, dass... aber der Tod hat sicher recht. Du würdest nicht wollen, dass ich einfach sterbe. Aber sobald meine Zeit da ist, komme ich zu dir. Auch wenn das noch ein paar Jahre dauert.
Ich werde... ich werde dich nie vergessen und das Leben genießen, dass du mir so oft gerettet hast, mein Liebster.

Sie hörte dann auf zu weinen und blieb einfach still sitzen. Sie regte sich auch nicht mehr.

Damian kniff die augen zusammen und wimmerte leise.
....ich habe dich ein monster genannt... und jetzt... jetzt merke ich erst wie sehr ich mich getäuscht habe.... ,dachte damian.
"Es tut mir leid, Bruder.... so leid...", flüsterte er.

Genesis stand auf und ging zu seiner Freundin ins nebenzimmer, wo er sich zu ihr setzte und sie umarmte.

Mephisto fuhr weiter durch ihre haare.
"Raya...", flüsterte er und schloss sein Auge.