Die Welt die Niemals war

Marluxia's abwesender Gesichtsausdruck verschwindet als Terra ihn rüttelt und er sieht sofort zu ihm.
"Huh?"

Er blinzelt dann kurz etwas verwundert wirkent und nickt dann.
"Tut mir Leid. Ich war wohl für einen Moment abwesend."

Er zieht seine Kaputze wieder über.
"G-gehen wir lieber zum Haus zurück."

Terra runzelt die Stirn, aber es kann ja keiner sehen.

Vielleicht besser für uns beide.

Sehr suspekt... Ich muss ihn im Auge behalten. Genauestens.

Marluxia nickt Terra zu und geht weiter zum Haus. Dort angekommen nimmt er die Kaputze ab und setzt sich auf das Sofa.

"Im Moment scheint es so ruhig. Weder Saix, noch der Tod oder Rio haben uns die letzte Stunde angegriffen."

Terra setzte sich neben Marluxia und setzte ebenfalls die Kapuze hab.

Entweder sie haben jetzt andere Ziele, oder es ist die Ruhe vor dem Sturm. Unsere Aufmerksamkeit darf nicht nachlassen. Ich mache mir ein wenig Sorgen im Raya. Was ist, wenn sie in einen Hinterhalt läuft?

Terra runzelte erneut die Stirn.

Naja, Sorgen ist gut, aber du weißt was ich meine, oder?

"Ja, tue ich."

Er sieht im Augenwinkel zu Terra und dann wieder aus dem Fenster.
"Ich habe schon Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Sollte Raya angegriffen werden, werde ich sie auch von hier aus verteidigen können... wenigstens etwas. Notfalls kannst du ja noch einspringen."

Er scheint etwas zu lächeln, was aber nicht lange Anhält. Er ist sehr erschöpft was man an seinen Augen auch sehen kann.

"Kennst du das, wenn deine Träume dir jeglichen Schlaf verwähren?"

Ja, ich kann dir natürlich helfen.

Er schaute Marluxia von der Seite an.

Du solltest dich ausruhen. Du siehst sehr müde aus. Ja, solche Träume kenne ich, wieso fragst du das?

"Weil ich seit Tagen keinen Schlaf erhalten habe, weil ich jedesmal von diesem Träumen heimgesucht werde. Träume.. vom Tod, Dingen die passiert sind.. Dinge die hätten passieren können. Ich breche immer wieder vor Erschöpfung zusammen aber ich kann einfach keine Ruhe finden. Ich habe es nun schon so oft versucht... dazu kommt nun auch noch die Körperliche Erschöpfung durch den Einsatz meiner Kräfte die auch auf mich zurückschlagen."

Er legt eine Hand über seine eine Gesichtshälfte.
"Das Gefühl der Angst und Reue... verfolgt mich.."

Ich hab einen Vorschlag für dich, wie du dem entgehen kannst. Ich nehme mir für kurze Zeit dein Herz, versetze dich ins Reich der guten Träume und wenn du aufwachst geb ich dir dein Herz zurück. So kannst du dich ein wenig ausruhen. Ich denke ich werde mich auch ein wenig zur Ruhe legen.

Terra stand auf und ging zum Fenster.

Deine Entscheidung.

Marluxia schweigt länger. Dann steht er auf und sieht auf den Boden.
".. na schön.. aber sobald ich aufgewacht bin, setz mein Herz sofort wieder ein, okey? Und pass solange auf Raya auf bis ich wieder wach bin."

Er sieht mit einem besorgtem Blick zu Terra.

Natürlich.

Blitzschnell beschwor Terra das Schwert, stößt es in Marluxia's Brust, entzieht ihm das Herz, nimmt die flache Seite des Schwerts, brät ihm eine über und lässt es wieder verschwinden. Marluxia fällt bewusstlos auf das Sofa und schläft tief und fest.

Wenn ich das richtig berechnet habe, schläft er jetzt für 5 Stunden. So lange werde ich hier wachen.

Terra setzt sich in den Schneidersitz und schließt die Augen.

Raya schaut verwirrt zu dem Chibiniemand der sie immer weiter weg von dem Haus wo Terra und Marluxia sind führt.

"Sag mir was du von mir willst. Was war das hier?"
Sie hält noch immer den Stein in der Hand.

Das Schloss.

"Das Schloss? Was führ ein Schloss..."

Das Schloss der Organisation. Dein Freund er gehörte dazu.

"Genau wie dieser Saix."
Der Chibiniemand nickt.

"Und warum zeigst du mir das?"

Ihr seid nicht so sicher wie ihr denkt. Es leben noch mehr der Organisation.
Der Chibiniemand verschwindet wieder.

"Hey moment mal du kannst jetzt nicht einfach verschwinden!"

Sie dreht sich zu den Häusern.

"Wie komm ich denn wieder zurück?"

Sie geht einfach mal los.
"Diese ganzen Niemandsseelen versperren mir den Blick zu Marluxias..."
Sie bleibt stehen und schaut nach oben in den Regen.

Dann geht sie zu einem Haus und schafft es die Tür zu öffnen.
Dort setzt sie sich in eine Ecke und schließt die Augen.

"Ich brauche kurz Ruhe, ich bin doch noch nicht so fit."
Sie schläft dort ein.

Nach etwa 5 Stunden stille wacht Marluxia wieder auf.

Er setzt sich auf und sieht sich dann etwas um. Dann steht er auf.
"Endlich... schon viel besser."

Marluxia streckt sich kurz und sieht dann mit einem emotionslosem Gesichtsausdruck zu Terra.

"Ist irgentetwas passiert während ich bewusstlos war? Wo ist Raya?"

Niemande schleichen wieder durch die Stadt.

Jemand nährt sich Raya. Die Türe zu dem Raum in dem sie ist geht auf. Eine Person in einer Kutte kommt herein und bleibt dann vor dem Mädchen stehen.

Um ihn herum tauchen 2 Dämmerlinge auf.
"Leichtsinn kann tödlich sein. Schnappt sie euch."


Die zwei Dämmerlinge packen das Mädchen, wodurch sie aufwachen sollte.

Terra öffnet die Augen, bleibt aber sitzen.

Nichts auffälliges, nach meinem Wissen nichts gefährliches. Raya ist wieder da, hat sich allerdings schlafen gelegt. Ist wohl ganz gut so...

Jetzt steht Terra auf, beschwört das Schwert und hält es auf Marluxia's Brust. (Rammt es aber nicht rein!)

Gib ihm das, was ihm gehört...

Dann Schwert glüht kurz auf, dann entsteht eine kleine Verbindung von Schwert zu Marluxia. Dann gleitet das Herz vom Schwert zu Marluxia.

Plötzlich schaut sich Terra überrascht um.

Sie haben Raya!

Marluxia's Gesichtsausdruck nimmt nun wieder überraschte Züge an.
"Was?"

Sein Blick wird dann ernst.
"Saix... wir müssen sie finden und zwar schnell!"

Raya schaut schlaftrunken erschrocken auf.
Versucht sich aber direkt zu befreien.
"Was zur Hölle?!"

Sie beschwört Seelen die die beiden Niemande angreift.

Warte kurz, ich porte uns.

Terra schließt die Augen und nach kurzer Zeit finden sie sich an dem Ort wieder, an dem Raya geschlafen hat.

Lasst sie los, oder ihr werdet es bereuen...

Terra beschwor sein normales Schwert (also nicht das Hearts Thief) und hält es auf Saix. Dann beschwor sein 2. und hält es mit der anderen Hand auf die Dämmerlinge.

Die Dämmerlinge lassen Raya los und tauchen nun hinter Saix auf. Dieser wendet sich den Anwesenden zu.
"Du schon wieder, Nummer 11? Und du hast dir Verstärkung geholt wie ich se-"

Die Nummer 7 verstummt als sie in das Gesicht der Person mit dem Schwert sieht.
".... du siehst aus wie Meister Xemnas... Wer bist du?"

Marluxia schubst inzwischen Saix mit einer Ranke nach hinten und stellt sich dann zwischen ihn und Raya.
"Alles in Ordnung?", sagt er zu ihr.
Dann wendet er sich wieder Saix zu.

Die Seelen verschwinden wieder.
Raya nickt etwas auf Marluxias frage.
Sie fällt wieder auf die Knie und legt eine Hand auf die Stirn.

Mein Name ist Terra. Und ich bin bestimmt nicht dein Meister. Dein Meister wäre meiner nicht würdig.

Terra setzte die Kapuze wieder auf. Dennoch sah man ein Blitzen seiner Augen und die Dämmerlinge explodierten. Dann beschwor er seine letzen beiden Schwerter, die nun um ihn kreisen.

Aber du kannst dich mir gerne unterwerfen wenn du möchtest. Verstärkung können wir immer gebrauchen.

Ein höhnisches Lachen war von Terra zu hören.

"Ich habe nur einen Meister..."


Sein Claymore erscheint wieder in seiner Hand, bereit für den Kampf.

"Es ist mir egal wie viele sich gegen mich stellen: Ich werde den Befehl meines Meisters ausführen."

Er schwingt die Waffe nach vorne und eine entweichende Druckwelle stößt Terra gegen eine der Wände. Dann schippst er mit einer Hand und wieder erscheinen 2 Berserker, die sich vor ihn stellen.

Terra setzt federleicht auf dem Boden auf, dann lässt er die Schwerter los.

13 Klingen...

Seine Schwerter vervielfältigen sich bis zur Zahl 13 und rotieren blitzschnell um Terra herum. Die Berserker werden regelrecht zerfetzt, dann landen wieder 2 Schwerter in seinen Händen und wieder 2 kreisen um ihn.

Lichtklingen...

Die Schwerter glühen auf und 13 blaue Feuerbälle fliegen auf Saix zu.

Saix's emotionsloser Gesichtsausdruck weicht nicht. Er schwingt noch einmal seine Waffe nach vorne und die 13 Feuerbälle werden durch die Druckwelle zurückgeschleudert.
Dann teleportiert er sich nach draußen in den Regen.

Marluxia knieht sich zu Raya hinunter und legt eine Hand auf ihre Schulter.
"Terra. Ich überlass ihn dir."