Islands of Madness, Die Inseln des Wahnsinns

Der Krieger versuchte mit lautem Gebrüll sich aus seiner Fessel zu befreien, scheiterte jedoch. Nun sah er die Laser an und bäumte sich noch mehr auf, jedoch brachte ihm das genauso viel wie vorher auch schon. Nichts.



Regin nickte.

"Inachi ist ein Titel unserer Gilde, die denen verliehen wird, die noch unbekannte und fremde Welten erforschen. Wir Magier dürsten nach dem Wissen. Je mehr Wissen wir haben, desto besser. Deswegen ernennt die Gilde bestimme und besonders starke Magier zu Inachi, damit sie in die Tiefen der Geschichte eintauchen um zu forschen. Jetzt bin ich hier, zuerst auf der Suche nach der Quelle der Anomalie, jetzt auf der Suche nach Hause. Denn die Inachi sind dazu verpflichtet ihre Heimat zu verlassen und erst wieder zu kommen wenn sie Ergebnisse haben. Jetzt bin ich schon seit Jahren hier... Mein sehnlichster Wunsch ist es zurück zu kehren zu meiner Familie und zu meinen Freunden und Mentoren."

Er stand auf und ging zu seinem Rucksack, der ebenfalls im Zelt stand. Er kramte darin herum und holte eine schwarze Robe heraus, die leicht violett schimmerte. Er zog seine normale aus. Darunter trug er eine leichte Hose und ein schwarzes, kurzes Hemd. Als er die schwarze Robe überzog überkam Raya ein Schauer des Fröstelns. Dieser Inachi schien ein ganz besonderer seiner Sorte zu sein.

Die Laser fixieren den eigenartigen Soldaten an.
Dann wird Marluxia's Blick schlagartig konzentriert und die Laser schießen auf den Soldaten zu und Löchern ihn wie eine Dartscheibe. Marluxia öffnet dann seine Hand wieder und die Verkrampfung löst sich auf und er wird wieder von der Schwerkraft zu Boden gezogen.

Raya schüttelte sich kurz und rückte noch etwas ans Feuer.
"Was wäre wenn... Ich dir helfen würde, wieder in deine Welt zu kommen.
Als Austausch dafür, dass du mir hilfst?"

Fragte sie vorsichtig.

Ich weiß zwar nicht richtig wie ich das anstellen will... Aber vielleicht finde ich ja Marluxia bald...
Er kann sicher schnell ein Portal von hier in seine Welt machen...

Als sie an Marluxia dachte wurde ihr Blick wieder traurig und sie legte den Kopf auf die Knie und schniefte ein, zweimal.

Sein Gegner krachte zu Boden und rührte sich nicht mehr. Der Gang war frei.



Der Schwarzgewandete drehte sich überrascht zu Raya.

"Das würdest du tun? Das könntest du tun?"

Er nickte.

"Das ist ein besserer Tausch als Kraft."

Dann sah er, wie Raya ihren Kopf auf die Knie legte. Er setzte sich direkt neben sie und legte vorsichtig einen Arm um sie. Raya konnte spüren, wie sie von etwas eingehüllt wurde. Sofort breitete sich eine angenehme Wärme und Behaglichkeit um sie herum aus.

"Es wird alles wieder gut. Ich helfe dir, bei dem was du machst und ich helfe dir deinen Freund zu finden, und du bringst mich dafür zurück in meine Welt. Bis dahin müssen wir wohl zusammen halten."

Sie schaute auf.
"Danke, Regin."
Sie lächelte etwas und wischte sich die Träne weg.

"Ich denke, meine Neugierde wird mich irgendwann noch in richtige Schwierigkeiten bringen."
murmelte sie.

Die Seele bei Abu-Dun sprang in die Luft und schwirrte etwas aufgeregt herum.

Marluxia ließ nun seine Waffe verschwinden und legt eine Hand auf seine Wunde um den Blutfluss etwas zurückzuhalten.

Meine Kräfte sind im Moment so schwer unter Kontrolle zu halten...

Er schüttelt dann den Kopf und Entschlossenheit ist bei ihm zu sehen.
Ich habe später genug Zeit mich auszuruhen.. zuerst muss ich diesen Torwächter wieder zurück holen.

Er geht dann wieder den Gang zurück nach draußen, wo er erstmal kurz inne hält. Dann breitet er seine Flügel aus und erhebt sich ein weiteres mal in die Luft um den letzten Ort anzusteuern. Die Wunde an seiner Brust ignoriert er so gut er kann.

Die Geflüsterhöhlen waren nicht so weit weg, wie erwartet. Schon nach einem kurzen Flug von wenigen Minuten. Ein riesiges Loch klaffte in einem verschneiten Gebiet.





"Geben und nehmen, ein uraltes aber immer noch angebrachtes Prinzip."


Abu-Dun schaute zu der Seele und machte ein fragendes Gesicht.

Was ist los?

Raya nickte zustimmend.
"Dann muss ich mich nur noch an den Weg zurück erinnern."
Sie holte die Karte heraus und schaute auf den Ort wo sie nun war und wo Abu-Dun ihr
das geheime Dorf gezeigt hatte.


Die Seele blieb vor dem Hüne in der Luft.
Sie hat einen gefunden.

Marluxia landet bei dem großen Loch und klappt seine Flügel wieder ein.

Er atmet dann erstmal tief durch und geht dann in das Loch hinunter.

Nur noch... ein Gegenstand...

Das Loch war unglaublich tief und sah mit jedem Meter immer älter und merkwürdiger aus. Manchmal gab es Gänge auf verschiedenen Etagen, aber diese waren meist schon eingestürzt. Nach einer ziemlich langen Zeitspanne war er endlich unten angekommen. Doch als er den Boden berührte fing das Loch an zu dröhnen und zu beben und er konnte sehen, das sich ein paar Ringe über ihm in Bewegung setzten.



"Zeig mir einfach wo du hin musst und ich werde uns hinbringen.", sagte Regin zustimmend.


Abu-Dun wirkte überrascht.

Das hat ja nicht lange gedauert. Also haben wir jetzt auch einen Magier. Alles läuft besser als gedacht. Jetzt brauchen wir nur noch genug Leute, die auch noch gegen den Prinzen sind.

Marluxia erschrak kurz als sich das Werk oben in Bewegung setzte. Er blieb für einen Moment regungslos stehen. Dann sah er sich um.

Unter ihm tropfte weiter etwas Blut zu Boden. Es läuft schon über seine Hand die seine Wunde hält, aber er verzieht immernoch keine Mine.

Raya zeigte auf die die Stelle wo das geheime Dorf lag.
"Da müssen wir hin."
Dann schaute sie ihn an.
"Willst du denn gar nicht wissen, warum ich deine Hilfe will?"

Marluxia sah mehrere Gänge vor sich, 3 an der Zahl, die allerdings alle in die gleiche Richtung führten. Über einem war ein Schild mit einem Stern, über dem mittleren ein Schild mit einer Axt und über dem rechten ein Schild mit einem Köcher. Als er in die Tunnel sah konnte er nichts in der Dunkelheit erkennen.



Der Magier schüttelte den Kopf.

"Das werde ich noch früh genug erfahren. Und als du mich vorhin auf den Prinzen angesprochen hast, habe ich mir schon Gedanken darum gemacht. Wir werden ja sehen, ob sich meine Vermutung bestätigt."

Er stand auf und strich sich die Robe glatt. Dann hielt er Raya die Hand hin.

Stern, Axt und Köcher... vielleicht könnte das für eine Art Gegner stehen...


Marluxia überlegte für einen Moment. Dann entscheid er sich den Gang mit dem Stern zu nehmen. Vorsichtig betritt er den eingeschlagenen Weg.

Raya grinste etwas.
"Du bist ein seltsamer Kauz."
Sie nahm dann eine Hand und stand auf.
"Aber so schlecht ist das sicher nicht."

Sie schaute dann in verschiedene Richtungen.
"Ich glaube wir müssen da lang..."
sagte sie vorsichtig und zeigte in die falsche Richtung.

Er ging weiter, doch plötzlich schloss sich die Tür hinter ihm und vor ihm ging eine Tür auf. Sie führte an einen seltsamen Ort...



Als er weiter ging, den Berg runter und vor die Ruine flog plötzlich ein riesiges Ungetüm auf ihn zu.



Es landete brüllend vor ihm und schaute ihn provoziert an.



Regin schüttelte erneut den Kopf, diesmal lachend.

"Die Orientierung auf den Inseln am Himmel werde ich dir noch einmal beibringen. Wenn wir zu dem Punkt wollen, den du mir auf der Karte geziegt hast, dann müssen wir in die Richtung."

Er zeigte diesmal in die richtige. Dann nahm er Raya plötzlich auf seinen Rücken, erhob sich in die Lüfte und flog mithilfe seiner Magie in Richtung des geheimen Dorfes.

"Ich hoffe dein Freund nimmt mir das nicht übel, ich habe schon genug Feinde auf den Inseln..."

Marluxia blieb einfach stehen und schaut in die Augen der Kreatur vor sich. Er verschwendet nicht einmal den Gedanken daran seine Waffe zu ziehen.

Er breitet nur seine Flügel aus und seine Hände beginnen manchmal Energie als Blitze zu entladen.

Raya hatte erschrocken aufgequickt als er mit ihr los geflogen war.
"Er vielleicht nicht, aber ich wenn du mich das nächste mal nicht vorwarnst! >.<"
Sagte sie und hielt sich an ihm fest.

Das riesige Geschöpf breitete seinerseits die Flügel aus. Nur mit dem Unterschied, das eine Flügellänge des Geschöpfes doppelt so groß war, wie die komplette Flügelspannweite Marluxias. Das Geschöpf brüllte seinen Zorn Marluxia entgegen. An dem Schnabel qualmte es.



Regin lachte erheitert und flog weiter, dann kamen sie an dem Dorf an. Er setzte sie ab und landete dann neben ihr.

"Gut, wo müssen wir hin?"

Marluxia hob beide Hände und die Blitze an seinen Fingern lösen sich in einer Entladung in Richtung Monster. Die Blitze wurden nicht von seiner Kraft ausgelöst, sondern von dem Ring an seinem Finger. Dann erhob er sich in die Luft und ließ Wolken aufziehen, zusammen mit stärkerem Wind.

"Dort vorne."
Sie deutete auf die Hütte von Abu-Dun.

Das Mädchen ging hin und klopfte an.

Die Blitze wurden von dem Monster schier aufgesogen, als wäre es ein Blitzableiter. Es erhob sich ebenfalls in die Lüfte, der Wind schien ihn nicht zu stören, durch das Gewicht und die übernatürliche Kraft konnte selbst der stärkste Wind nichts gegen dieses Untier ausrichten.



Abu-Dun öffnete die Tür, sah Raya und lächelte. Dann fiel sein Blick auf Regin.

Das ist der Magier? fragte er, leicht überrascht.

Marluxia machte einen Schwung mit seinen Flügeln, wodurch eine Druckwelle ausgelöst wurde, die den Wind in seiner Umgebung mit einem starken stoß gegen das Ungetüm schleudert (Fus ro daaaa xD)

Er hob dann wieder seine Hand und aus dem Boden unter der Kreatur wurden Ranken sichtbar, die nach oben schossen und das Ungetüm packten und zu Boden ziehen. Der Windstoß diente dazu, die Kreatur erstmal ein Stück nach unten zu drücken und es aus dem Gleichgewicht zu bringen.

"Ja. Das ist Regin."
Sie drehte sich zu Regin.
"Darf ich vorstellen, dass ist Abu-Dun."

Das Monster wurde zwar von den Ranken gepackt und nach unten gezogen, aber das Riesenviech bäumte sich ein einziges Mal auf und alle Ranken rissen plötzlich. Das Gewicht und die Kraft war einfach zu groß. Das Tier schnaubte und ließ einen überdimensionalen Feuerstrahl auf Marluxia ab, gemischt mit einem lauten Brüllen. Dann lief es auf Marluxia zu.



Regin hob die Hand zum Gruße.

"Hallo, verehrter Abu-Dun. Ich hörte du brauchst Hilfe bei einem Unterfangen von größerer Schwierigkeit?"

Der Hüne nickte.

So ist es. Aber kommt beide mit hinein, dort werde ich alles näher erläutern.

Als alle drinnen waren setzten sie sich auf die Schemel und Abu-Dun begann vom Plan zu erzählen. Regin hörte aufmerksam zu. Als Abu-Dun fertig war begann Regin nachzudenken.