Islands of Madness, Die Inseln des Wahnsinns

Marluxia wich nach oben hin aus und erhob sich noch weiter in die Luft. Seine Waffe erschien in seiner Hand und die Klinge glüht grünlich. Dann warf er sie auf das Ungetüm zu und die Waffe drehte sich wie eine Kreissäge.

Raya hatte auch zugehört, obwohl sie ja eigentlich schon alles erfahren hatte.
"Wie viele Tage haben wir noch Zeit bis zu der Krönung?"

Die Kreatur stoppte mitten in der Bewegung und sprang mit erstaunlicher Beweglichkeit nach hinten. Die Sense traf nicht. Dann erhob es sich mit einem gewaltigen Satz in die Lüfte und spie erneut Feuer auf Marluxia.



Vier, antwortete Abu-Dun knapp. Regin runzelte die Stirn.

"Das ist wenig Zeit. Sehr wenig Zeit. Wie sollen wir das bis dahin alles schaffen? Es ist unwahrscheinlich das wir in 3 Tagen genug Männer und Frauen zusammen gerottet haben, die uns gegen den Prinzen helfen."

Wir haben dich, das verschafft uns einen immensen Vorteil. Das einzige was die Menschen machen müssten wäre eine ordentliche Ablenkung, das schwierigste werden wir 3 machen. Regin wird den Prinzen angreifen, wenn der Assassine scheitert. Ich werde den frontaen Angriff leiten, wenn Regin scheitert. Und Raya, du wirst dem Assassinen helfen. Einverstanden?

Regin nickte.

Marluxia hat noch rechtzeitig eine Barriere mit seiner Energie vor sich errichtet um den Angriff von sich abzuhalten, jedoch die Wunde an seiner Brust zeigt langsam Effekt. Er scheint langsam Probleme zu haben sich in der Luft zu halten. Da er manchmal etwas an Höhe verliert und stärker schlagen muss um oben zu bleiben.

Er entlädt dann die Barriere mit einer Druckwelle die das Monster in der Luft trifft und zurück wirft.

Seine Sense erscheint auch wieder in seiner Hand. Er beißt dann die Zähne zusammen und auch die zweite erscheint. Er macht dann einen Sturzflug auf das Monster zu und startet einen direkten Angriff mit beiden Klingen.

Er rammt die eine Klinge in die Schulter des Monster, stellt sich auf ihren Rücken und rammt die Zweite Sense in den einen Flügel.

Assassine?... Marluxia... Vielleicht...

Raya schien kurz abwesend bevor sie antwortete.

"Ich denke, dass lässt sich machen. Obwohl ich lieber spontan agiere.
Ich werde mich aber größten Teils an den Plan halten."
Sie dachte kurz nach.
"Und wegen der Ablenkung. Das dürfte kein Problem werden, innerhalb von vier Tagen sollte ich es schaffen
meine Fähigkeit wieder richtig einsetzten zu können. Dann haben wir eine gute Ablenkung."

Das Monster bäumte sich vor Wut und Schmerz auf und schüttelte sich heftig. Marluxia wurde unweigerlich hinunter gerissen. Das Mosnter erhob sich brüllend in die Luft und taumelte mehr weg, als fliegen. Bis es in der Ferne nicht mehr zu sehen war. Nun war der Weg zur Ruine frei.



Abu-Dun legte eine Hand auf den Tisch.

Einen Assassinen habe ich bereits geholt. Jegmo wird uns helfen unseren Plan zu verwirklichen.
Aus dem Schatten trat plötzlich eine Gestalt, die in weite Tücher gehüllt war. Sein Gesicht lag gut verborgen unter einer tiefen Kapuze und einer Maske.

Mit dem größten Vergnügen, alter Freund.

Er stellte sich neben Abu-Dun. Im Gegensatz zu diesem Riesen wirkte Jegmo wie ein Zwerg. Er war sogar kleiner als Raya. Doch seine Stimme war bedrohlich tief, seine Haltung anmutig und elegant... und vermutlich absolut tödlich.

Dann sah Abu-Dun wieder zu Raya.

Können wir uns 100%ig darauf verlassen, das du deine Fähigkeit in innerhalb von 3 Tagen wieder beherrschst?

Als sie Jegmo sah, konnte man für einen Augenblick Enttäuschung in ihrem Blick erkennen.
Es wäre zu einfach gewesen...

Dann wurde ihr Blick wieder ernst.
"Ich gewöhne mich langsam an diese Welt. Ich werde meine Fähigkeiten sicher
wieder einsetzten können."

Marluxia knallte zu Boden. Ein paar seine schwarzen Federn gleiten durch die Luft. Er rappelt sich dann aber wieder auf. Seine beiden Waffen sind wieder verschwunden.

Als er dann endlich stand sah er dort hin wo das Monster verschwunden war. Dann ging er schnell zu der Ruine um sie zu betreten.

Hoffentlich... muss ich dieses Ding kein weiteres mal sehen.

Bei der Ruine angekommen lehnt er sich erstmal etwas an eine Steinsäule und atmet erschöpft.

Ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalte... meine Kräfte sind im Moment schwer einzusetzen und entziehen mir auch eine Menge Kraft.


Nach einer kurzen Pause stößt er sich dann mit der Hand wieder ab und geht weiter in die Ruine hinein.

Marluxia blieb nach ein paar Schritten sofort wieder stehen. Dort wo bis eben noch ein leerer Gang war, war jetzt ein Gang mit einem Menschen.



"Nun hast du es so weit geschafft... Und jetzt wirst du sterben. Eigentlich schade. Aber deine Seele wird meinem Schwert gute Dienste leisten."

Die Gestalt kam auf ihn zu.

"Oder du schließt dich mir an und siehst zu, wie ich alles und jeden unterdrücken werde, damit die Macht der Todlosen wieder ans Tageslicht geführt wird!"



Regin sah zu ihr.

"Wenn es dir nichts ausmacht kann ich dir den einen oder anderen Trick zeigen, damit du deine Macht auf den Inseln besser beherrschst. Ich bin ja schon etwas länger hier und kenne da den einen oder anderen Rat, der auch dir helfen könnte."

Raya lächelte ihn an.
"Das wäre wirklich hilfreich."
Sie zog dann den Umhang aus und hielt ihn Abu-Dun hin.
"Hier ich habe gut auf ihn Acht gegeben."

Marluxia sah mit einem ernstem Blick zu der Person vor sich.
"Ich werde mich dir bestimmt nicht anschließen... und sterben erst recht Recht nicht."


Er ruft seine Sense ein weiteres mal und macht sich Angriffsbereit.
"Geh mir aus dem Weg... niemand stellt sich zwischen mich und meinem Ziel."

Die Gestalt schien empört.

"Du wagst es, dich gegen einen Todlosen zu stellen? Das war dein Todesurteil!"

Die Gestalt beschwor seine Waffe und seinen Schild.

(nur halt mit der gezeigten Rüstung)



Der Todlose rannte in einem Trab auf ihn zu und als er bei Marluxia war schlug er ohne Erbarmen und mit hoher Geschwindigkeit zu.



Regin lächelte. Dann sah er zu Abu-Dun, der aufstand und das Kleidungsstück entgegen nahm.

Du hast mich nicht enttäuscht.

Er packte den Umhang wieder in die Kommode.

Marluxia blockt den Angriff mit seiner einen Sense. Dann erschien die zweite in seiner Hand und er schlug damit gegen die Schulter der Gestalt.

"Es ist mir egal wer oder was du bist. Du wirst mich nicht aufhalten!"

"Natürlich nicht."
Sie lächelte.
"Wenn ich etwas verspreche halte ich es auch."
Sie stand auf und streckte sich etwas.
Dann schaute sie zum Fenster.
"Ich werde etwas rausgehen."
Eine Seele legte sich um Raya und ein Umhang erschien, eine fast genaue Kopie von dem Umhang.
Dann trat sie wieder hinaus.

Sie ging zu der Stelle wo sie durch das Portal erschienen war und schaute in den Himmel.

Die 3 Männer unterhielten sich noch weiter über den Plan. Als Raya in den Himmel starrte sah sie viele, sehr viele Sterne, die sie gar nicht kannte. Allgemein war der Himmel nicht blau, wie am Tage oder schwarz, gleich der Nacht, sondern violett. Plötzlich sah sie etwas kleines auf sie zu kommen...



Die zweite Sense prallte an der Rüstung ab. Radriar drehte sich ein wenig und schlug Marluxia dann mit seinem Schild.

"Sensenmeister! Hmpf, du wärst ein guter Untertan gewesen!"

Er griff erneut an.

Raya bewunderte den Himmel und schaute verträumt. An wen sie wohl dachte? =P

Dann erkannte sie das kleine auf sich zu kommen.
"Huch... Was ist denn das?"

Bevor der Angriff Marluxia treffen konnte wurde er von einer Druckwelle weggestoßen. Marluxia beide Klingen beginnen zu schimmern und eine Aura wird um seinem Körper sichtbar. Er schoss dann auf Radriar zu und schlug mit den klingen immer wieder zu. Seine Schläge haben unglaublich an Kraft zugenommen.

Nun hatte der Todlose Mühe sich zu verteidigen und wich mit jedem Schlag ein Schritt zurück, bis er an eine Wand kam. Dann duckte er sich plötzlich unter einem Schlag weg, wirbelte herum und traf mit seinem Fuß ein Bein von Marluxia. Nach dem Treffer rollte er sich auf großen Abstand. Die Klinge begann blau zu leuchten.



Das Kleine wurde immer größer und größer, bis Raya erkennen konnte, das es ein fliegendes... Pelzknäuel war? Nero konnte nicht mehr abbremsen, raste auf Raya zu und riss sie mit, bis beide auf dem Boden lagen. Nero ging sofort von Raya herunter und putzte sich den Dreck von seinem Fell.

Marluxia stolperte durch den Treffer ein Stück nach vorne, began aber zu grinsen. Seine beiden Waffen verschwanden und er... tauchte im Schatten der Wand ein, als er gegen sie kam.

Er war kurz darauf verschwunden.

Raya sprang schnell wieder auf, ihr ganzer Umhang war voller Matsch.
Sie legte ihn ab und schaute dann wütend zu dem riesen Pelzknäul.

"Macht es dir Spaß auf Menschen zu landen?!"
Sie stemmte die Hände in die Hüfte.

Radriar schaute sich mit misstrauischem Blick überall um und achtete darauf an keine Wand zu kommen. Nicht einmal in die Nähe davon. Er wirbelte einige Male das Schwert umher.

"Versteck dich nicht vor dem Gottkönig! Komm raus und kämpfe wie ein Mann es tun sollte! Oder hast du Angst vor mir?" lachte der Todlose.



Nero schaute zu ihr mit großen Augen auf.

"Entschuldigung. Nero hat das nicht mit Absicht gemacht. Soll Nero-" der Kleine brach ab und sah Raya nun sehr verwundert an.

"Nero traut seinen Augen nicht. Bist du Raya?" fragte der Kleine, mit noch größeren Augen!

Ein lachen hallte durch den Gang.

"Ich denke du wirst es sein der Angst vor mir haben wird... wenn du sterbend am Boden liegst!!"

Kurz darauf war ein Ohrenbetäubendes Kreischen im Gang zu hören das durch den Hall Steine von der Decke bröckeln ließ. Kurz darauf trifft etwas großes Radriar und schleudert ihn den Gang entlang wo er dann ein paar Meter über den Boden rutschte.

Raya schaute nun Nero verwundert an.
"Ja... woher weißt du das?"

Radriar verlagerte das Gewicht sofort auf seine Mitte und schlitterte so auf seinen Füßen nach hinten, wo er dann wieder still steht und eine normale Haltung einnimmt. Dann stürmt er mit leisem Brummen auf den Ursprung der Druckwelle zu.

"Du versuchst einen Todlosen zu töten? Lächerlich!"



Nero sah sie noch einmal an und musterte sie von oben bis unten.

"Rote Haare. Und du riechst nach Seele. Du musst Raya sein."

Er flatterte mit seinen Flügeln, bis er auf Augenhöhe mit ihr war.

"Mein Bruder hat nicht übertrieben, als er von dir sprach."

"Von was sprichst du? Wer bist du und woher kennst du meinen Namen?"
Raya schien sichtlich verwirrt und schaute den kleinen auch so an.