Islands of Madness, Die Inseln des Wahnsinns

Raya drehte sich zu dem Hünen um.
"Also eine Monarchie? Ist er denn so schlimm?"
Ihr Blick wanderte dann durch die Hütte.

Marluxia sieht zu seinen Flügeln.

"Weißt du.. ich habe mich inzwischen an diese beiden Dinger gewöhnt. Sie wurden mir zwar aufgezwungen.. aber trotzdem haben sie mir bis jetzt gute Dienste erwiesen."

Er dippelt mit seinen Fingern etwas auf der Lehne des Throns.
"Wenn der Schneider wirklich so gut ist, wird er die zwei Löcher gut einbauen können. Was den Rest der Kleidung angeht bin ich überfragt. Ich bin es gewohnt diese Kutten zu tragen. Ich weiß nicht ob ich mich mit dem Gedanken anfreunden kann, in einem so altmodischem Stil umherzuwandern."

Okay, dann werde ich dem Schneider Bescheid geben. Ach, was noch zu erwähnen wäre, wir haben das Schwert von Jyggalag gefunden und es in die Artefakte-Kammer gelegt. Kann ich sonst noch etwas tun? fragte Haskill, während er sich etwas auf einen Zettel schrieb.




Abu-Dun nickte.

Und was für eine. Wir haben nicht einmal die Chance uns zu wehren. Er könnte uns einfach grundlos zermalmen... Wie er es schon getan hat, dieser elende! Er wird meine Rache noch zu spüren bekommen!

Eine Ader trat auf seiner Stirn hervor, dann atmete er tief ein und aus und beruhigte sich wieder.

Wir sind ein Widerstand. Noch sind wir schwach, aber bald, BALD werden wir eine Gefahr für ihn sein...

"Es hört sich sehr unfair an..."
Sie schien über etwas nachzudenken.
"Abu-Dun. Könntet Ihr noch ein Schwert bei eurem Widerstand gebrauchen.
Ich bin zwar auf der Suche nach jemanden, aber ich kann nicht tatenlos bleiben,
wenn ich von sowas höre..."
In ihrer Hand erschien ihr Schwert.

"Nein. Das wäre vorerst alles. Ihr könnt gehen, Haskill."

Er lehnt sich dann im Thron zurück und krault Nero an dessen Kopf.
Sein Blick wird dann etwas abwesend.

Haskill verneigte sich noch einmal und ging dann hinaus. Nero fing an zu schnurren.

"Wo warst du Bruder?"



Der dunkle Riese lächelte grimmig.

Wir können jede Hilfe gebrauchen. Und von einer Dame erwartet man sicher nicht, das sie das Schwert ergreift, das wird uns einen kleinen Bonus geben, wenn wir angreifen. Ihr seit auf der richtigen Seite, werte Dame. Willkommen im Widerstand.

Es donnerte kräftig und Regen platschte auf das Dach.

Dieses Wetter macht mich noch fertig...

Raya zuckte etwas zusammen als es donnerte.
"Regen..."
Sie schaute aus dem Fenster.
Marluxia... Es wird wohl noch etwas dauern bis ich dich weitersuchen kann.

"Was wisst Ihr noch über den Prinzen Abu-Dun?"


Eine Seele schwebte unter der Decke des Thronsaals.

Marluxia lächelt etwas.
"Zu Hause... bei der Person die ich liebe."

Er schließt dann die Augen.
"Dort ist ziemlich viel passiert inzwischen.. aber vielleicht erzähle ich dir das ein anderes mal."

Marluxia schaut dann auf, als er die Präsenz von etwas in seiner Halle wahrnimmt.

Eine Seele? Hier?

Die Seele schwebt runter bis sie auf Augenhöhe zu Marluxia ist.
Sie scheint ziemlich verwirrt und setzt sich auf seinen Kopf.

Marluxia blinzelt erstmal verdutzt als die Seele vor ihm schwebt. Dann schaut er hoch, dorthin wo sie jetzt sitzt.
"Was zum? Was tust du hier?"

"Ich finde sie nicht... Sie ist wie weggeblasen... Sie muss irgendwo hier sein."
Ihre Stimme klang ziemlich wimmernd.
"ich habe gehofft sie bei dir zu finden."

Sein Blick weitet sich vor Schreck. Er packt dann die Seele auf seinem Kopf und hält sie fest. Nicht so stark das er ihr weh tun würde, aber trotzdem auf eine Art furchteinflößend.

"Raya?! Raya ist auf den Inseln?!"

Vor Schreck schießt Sakura durch Marluxias Hände durch die für einen kurzen Moment
taub sind. Sie setzt sich ängstlich auf den Boden und schaut sogar zu zittern.

"Sie... sie ist.. dir nachgegangen..."
wimmerte die Seele noch leiser.

"Das Portal..."

Er steht nun von seinem Thron auf und läuft hin und her. Seine Flügel zucken auch manchmal etwas unruhig mit seinen nervösen Schritten.
"Sie könnte überall gelandet sein... und wer weiß was für Bewohner der Insel ihre Unwissenheit ausnutzen könnten."

Er scheint sichtlich besorgt. Dann sieht er zu Sakura.
"Tut mir Leid.. ich wollte dich nicht erschrecken, Sakura.. aber die Sache ist wirklich ernst."

Die Seele schwebt dann wieder etwas.
"Sie wird sicher zurecht kommen... Sie ist eine Kämpferin...
Sicher ist sie schon auf dem Weg hierher...

Aber ich kann sie nicht wahrnehmen...
Ich... habe mich lange nicht mehr so aufgelöst gefühlt."
Die Seele setzt sich auf Marluxias Haare.
"Kann ich bei dir bleiben...?"

Marluxia hält noch kurz inne und ein leises seufzen ist von ihm zu hören.
"Natürlich kannst du bei mir bleiben."

Er setzt sich dann wieder hin und beginnt zu überlegen.
"Die Inseln sind eine ganz andere Welt als die in denen wir vorher waren. Hier ist vieles anders.. auch was Spirituelle Kraft betrifft. Es ist also kein Wunder das du Probleme hast sie ausfindig zu machen."

Marluxia legt dann seinen Ellenbogen auf der lehne ab und stützt mit seiner Hand den Kopf.
"Ich kann nur hoffen das du Recht hast..."

Der Hüne schüttelte nunmehr den Kopf.

Wir wissen nicht wirklich viel über ihn, nur das er wahnsinnig ist. Das einzig gute was er getan hat, war, dass er Jyggalag aufgehalten hat. Aber sonst ruht er sich nur auf seinem Thron in Neu-Sheot aus und lässt alles seine Diener erledigen. Und wenn er Langeweile hat macht er sich selbst auf den Weg um seinen Blutdurst zu stillen. In ein paar Tagen ist auch die Zeremonie, dort wird er offiziell gekrönt. Und dort werden wir zuschlagen!




Nero schaute die Seele überrascht an und schnupperte an ihr.

"Freund von Maru?"

"Es gibt doch sicher noch mehr die gegen den Prinzen sind oder?"
Raya schaute zu Abu-Dun.

Die Seele schaut Nero neugierig an.

Marluxia sieht zwischen den beiden kurz hin und her.
"Sakura? Nero. Nero? Sakura."


Er beginnt dann zu überlegen was er nun tun soll. Die Tatsache das Raya auf diesen Insel ist, lässt seine Sorge nicht weniger werden. Jedoch ist er sich auch seiner Pflichten bewusst. Jetzt da er wieder da ist muss ER die Entscheidungen treffen und wenn er dauernd den Palast verlässt, ist die Chance höher das seine Feinde irgendwann den Palast angreifen wenn er nicht da ist.

Ein seufzen ist von ihm zu hören.

Nero stupste die Seele vorsichtig mit seiner Schnauze an.

"Saku!"



Natürlich! Alle hier in diesem Dorf gehören dem Widerstand an. Wir sind zwar noch nicht beachtlich viele, aber wir gehen jeden Tag auf die Suche nach Menschen, die auch gegen ihn sind. Und wir finden jeden Tag neue Leute.

Marluxia wird durch die niedliche Aussage von Nero kurz aus seiner Nachdenklichkeit gerissen und schmunzelt etwas.
Sein Blick wird dann ernst und er ruft nach Haskill.

Haskill erschien sofort neben ihm und verbeugte sich.

Wie kann ich euch zu Diensten sein, Herr?

Raya schaute auf die ärmlichen Häuser, durch das Fenster.
"hmm... Werden die anderen auch einverstanden sein... Schließlich
bin ich doch eine Fremde..."
Sie schaute über ihre Schulter zu Abu-Dun


Sakura stupste Nero zurück und wuschelte sich in sein Fell.

"Ich will dass du mich sofort informierst, sollten Probleme in meinem Reich auftauchen. Ich bin hierher gekommen um mich um diese Inseln zu kümmern. Außerdem-"

Sein Blick scheint Haskill nun zu durchdringen.
"- sollten Berichte über ein Mädchen mit roten Haaren und der Fähigkeit Seelen zu beschwören irgendwo auftauchen.. will ich das du sofort diese Information an mich weiter gibst und sonst NIEMANDEM."

Haskill verneigte sich erneut.

Wie ihr befielt mein Herr, ich werde mich darum kümmern. Ich habe eine Umfrage in der Stadt gemacht, was eine Neu-Erschaffung eines Torwächters anbelangt. Sie ergab, das sich 78,3% einen neuen Torwächter wünschen, davon 89% mit der Begründung, dass sie sich dadurch sicherer fühlen. Wenn ihr euch der Aufgabe widmen solltet, schließlich ist es immer noch eure Entscheidung ob ihr das machen wollt oder nicht, dann sprecht mich einfach darauf an, ich habe die nötigen Informationen dafür. Dann überlegte er kurz.

Weiblich, rote Haare, kann Seelen beschwören. Alle Informationen direkt an euch. Verstanden. Soll ich sonst noch etwas in der Richtung der besagten Zielperson machen?

Nero schien überrascht, ließ es sich aber gefallen, wenn auch mit gemischten Gefühlen, nämlich Neugierde und Unwissenheit.



Ich bin der Anführer dieses Haufens, wenn ich damit einverstanden bin, sind es die anderen auch. Ob sie wollen oder nicht. Und ich denke das sie die gleiche Meinung haben wie ich, wir können jede helfende Hand gebrauchen.

Abu-Dun schaute ebenfalls aus dem Fenster. Sein Gesicht zeigte noch immer Zorn und Verbitterung.